domingo, 27 de setembro de 2015

Review: 4 aktuelle Bluetoothlautsprecher unter 200€ im Vergleichstest


Ein guter Freund von mir, wohl ähnlich Gadget-verrückt wie ich es bin, hat sich kürzlich 4 recht ähnliche Bluetoothlautsprecher besorgt, um sie untereinander vergleichen zu können. Ich habe ihn gebeten, dass er mich an seinem Fazit teilhaben lässt, und so ist ein kleiner Vergleichstest daraus geworden mit zahlreichen Infos und Fotos. Da wir auch musikalisch über einen ähnlichen Geschmack verfügen, kann ich sicherstellen, dass sich seine Eindrücke weitestgehend mit meinen decken würden, auch wenn ich einige der Geräte nicht selbst gehört habe.


Es handelt sich um recht aktuelle Bluetoothlautsprecher, im Preisbereich zwischen 100-200€, darunter Philips Fidelio P9, Grundig Bluebeat GSB 500, Cambridge Audio Minx Go, und auch der werte TDK A33, den ich auch schon selbst testen durfte.



Da ich weder den Grundig noch den Cambridge Audio gehört habe, war mir seine Meinung sehr wichtig, vor allem da der Minx Go auf Whathifi eine sehr gute Bewertung erhalten hat, und er demnach mit 129,- teilweise als richtiges Schnäppchen durchgehen würde.

Klang-Test/-Auswertung:




Bass
Mid
Hi
Overall
Gewicht
A33
1-
2
1-
1-
1168 g
Fidelio P9
2
2
2
2
1340 g
Bluebeat
3+
2
1
3
1280 g
Minx Go
2
2-
4
3
1090 g
Mini Boombox
3
3
3
3
-


Alle vier Geräte wurden per Bluetooth vom gleichen iPhone 5 mit Musik versorgt (Jazz, House, R&B, Funk).

Details: Der (natürlich subjektive) Klangtest brachte einen EINDEUTIGEN Sieger:

  • Den TDK A33. Zumindest im Vergleich zu allen o.g. Geräten klingt er in (fast) allen Belangen viel besser, voller, satter und lauter. Der A33 macht bereits bei leisen Tönen einen guten vollen Klang. Das schafft keiner der anderen Kandidaten so gut. Minimalkritik: Die Fülle des Klangs lässt die Mitten etwas in den Hintergrund treten, je nach Musikstil mehr oder weniger. Für o.g. Musikrichtungen ist das aber mehr als OK. Ein weiteres Plus des A33: Er hat eine Leuchtanzeige für die eingestellte Lautstärke. Man weiß also immer, wo man steht. Bei den anderen Kandidaten kommt nur ein Piepen, wenn man das Maximum erreicht hat. Ich mag dieses Feature des A33. Unsicher mit meiner Bewertung bin ich bei dem separaten On/Off-Schalter: Man muss den A33 richtig aktiv abschalten, sonst bleibt er im Stand-By und ist bei Nichtbenutzung irgendwann leer. Irgendwie gut, dass er dann WIRKLICH komplett abschaltbar ist. Irgendwie doof, dass das nicht automatisch geht.  


Die weiteren Kandidaten können aus verschiedenen Gründen (der Klang war mir am wichtigsten) nicht mithalten:

  • Der Philips Fidelio P9 (den ich nach einem früheren Einzeltest für den besten hielt), ist in allen Klang-Kategorien schwächer. Nicht viel, aber doch schon spürbar. Zudem ist er schwerer und größer, das Metallgitter ist zwar stabil, wirkt aber empfindlich was optische Fehler angeht, zeigt mit Sicherheit alle Beulen und Stöße unbarmherzig und für immer.  
 

  • Der Minx Go von Cambridge Audio enttäuscht in diesem Testfeld praktisch auf der ganzen Linie. Klein und (relativ) leicht, ja, aber die extrem flauen Höhen und schwachen Mitten versauen das gesamte Klangbild. Hätte ich keinen anderen und würde ich mit einem Equalizer kräftig nachbessern, könnte ich vielleicht zufriedenstellende Ergebnisse bekommen. Aber der z.B. A33 liefert viel mehr als „ zufriedenstellende Ergebnisse“ komplett ohne Eingriffe. Außerdem: Bei voller Lautstärke „knarzt“ der Minx, auf Wiedersehen. 
 

  • Der Grundig Bluebeat GSB 500 weiß klanglich durchaus zu punkten. Er hatte die besten, ausgewogensten Höhen von allen. Besonders bei filigranem Jazz ist das super. Aber der Bass ist ein Witz. Er ist fast auf dem Niveau des (in diesem Test außer Konkurrenz laufenden) MiniBoom von Logitech. Als wäre das nicht schlimm genug, erzeugte mein Testgerät außerdem sowohl am Netz wie auch im Akkubetrieb ein permanentes Störgeräusch. Es ist klar, dass das ein Fehler im Testgerät sein muss, aber ich habe mich aufgrund der fehlenden Bässe sowieso gegen den Bluebeat entschieden. (Es gibt also einen minimalen Vorbehalt was diese Bewertung angeht: Könnte das Brummen auch mit dem fehlenden Bass zusammenhängen? Ich glaube zwar eher nicht, aber das Gerät geht natürlich zurück.)     
 

Ich möchte mich für die Fotos sowie seine Beschreibung zu den jeweiligen Geräten bedanken. Sein Fazit zum A33 entspricht auch etwa meinem Klangeindruck, den ich von diesem Gerät gewonnen hatte. Falls man den A33 um 150-160€ bekommt, wie er auch teilweise schon in Deutschland angeboten wird, gibt es meiner Meinung nach keine besser klingende Alternative zur Zeit. Dass sowohl der Minx Go als auch der Grundig Bluebeat deart absaufen, wundert mich zwar ein wenig, vor allem bei all den euphorischen Rezensionen zum Bluebeat auf Amazon, wo er teilweise dem Bose Soundlink gleichgestellt wird, aber es bestärkt mich wiederum in meiner Meinung, dass viele Käufer entweder zu unkritisch sind, oder einfach Schweinsohren haben, was Musik betrifft ;-)

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