domingo, 27 de setembro de 2015
Bose Soundlink: Der Trick mit dem Bass...
Mich hat schon seit Beginn an gestört, dass der Soundlink vor allem bei leisen Lautstärken dazu neigt dumpf und wummig zu klingen. Wenn es negative Kritken zum Klang gibt, dann vor allem, dass der Bass zu dominant bzw die Höhen zu dumpf wären.
Viele Lautsprecher haben vielmehr das Problem, dass sie eher bei niedrigen Lautstärken kaum noch Bass erzeugen, und man dazu neigt lauter als nötig aufzudrehen. Bose hingegen regelt meistens entsprechend der Lautstärke den Bass nach, einerseits um bei leisen Lautstärken die geringere Empfindlichkeit des menschlichen Ohrs für tiefe Frequenzen auszugleichen, andererseits um bei hohen Lautstärken Verzerrungen zu vermeiden. Leider scheint Bose die Eigenheit des Ohrs auch für hohe Frequenzen bei leisen Lautstärken weniger empfindlich zu sein, nicht korrigieren zu wollen. Alle mir bekannten Bose Produkte, nämlich der Sounddock, aber auch die ComputerMusicMonitors, oder eben der Soundlink klingen bei leisen Lautstärken einfach dumpf, der Bass dominiert dann zu stark.
Nun gibt es einen einfachen Trick, um diese Eigenschaft zu seinem Vorteil zu nutzen. Das Ergebnis ist zwar subtil, aber durchaus effektiv. Wenn jemand immer schon das Gefühl hatte, der Soundlink hätte zu viel Bass, sollte die Lautstärkeeinstellung des Soundlink stattdessen immer auf maximal fahren, während die eigentliche Lautstärkeregelung das Iphone bzw ein anderer Bluetooth-Zuspieler übernimmt.
Man erfährt auch ganz einfach, wann das Maximum bzw Minimum am Soundlink erreicht ist: Sobald bei Drücken der entsprechenden Lautstärketaste die FrontLED zu blinken beginnt, ist das Limit erreicht. Auch regelt man die Lautstärke rascher, indem man die Tasten länger gedrückt hält, anstatt mehrmals hintereinander zu drücken, da die einzelnen Lautstärkestufen beim Soundlink sehr fein sind, so dauert es etwa 5 Sekunden um mittels gedrückter Lautstärketaste vom Minimum zum Maximum zu gelangen.
Ich weiss nicht inwieweit die Klangregelung von Bose dynamisch ist, sprich auf den realen Pegel ausgelegt, aber es scheint, als würde der Soundlink bei maximaler Lautstärke, unabhängig vom anliegenden Signal den Bass global entsprechend reduzieren. Man wird merken, dass mit diesem Trick der Soundlink plötzlich transparenter und im Höhenbereich präsenter klingt. Der Bass, obwohl reduziert, hat nach wie vor genügend Druck und Volumen, um nicht unterzugehen. Ich habe das Gefühl, als würde Bose bei höchster Lautstärke nicht so sehr den Bass reduzieren, als viel mehr die Höhen anheben. Bei sehr leise aufgenommener Musik und leisen Pegeln hört man dann bereits die Dynamikbearbeitung von Bose, da der Verstärker hier offenbar stärker ins Signal eingreifen muss.
Der Trick klingt meiner Meinung trotzdem besser, als die EQ-Einstellungen vom Iphone wie z.B. "weniger Bässe" oder ähnliches, die dann tatsächlich den Bass zu stark zurücknehmen, außerdem auf andere Apps wie Spotify, oder TuneIn Radio usw nicht wirken.
Aber Achtung, mit diesem Trick muss man am Iphone mit der Lautstärkeregelung bereits ziemlich achtgeben, denn schon ein einzelner Lautstärkestrich ist nicht mehr wirklich leise. Wer es noch leiser benötigt, muss eben den Lautstärkebalken zusätzlich mit dem Finger vorsichtig runterfummeln, oder entsprechend am Soundlink etwas runterregeln.
Auch funktioniert diese Methode nur über Bluetooth, über Aux-In gibt es Probleme, da hier nochmals eine zusätzliche Analog/Digital Wandlung im Spiel ist, und es bei derart leisen Eingangspegeln der Quelle ziemliche Artefakte durch die DSP-Bearbeitung geben kann.
Trotz des offenbar durchaus hilfreichen Tricks im Falle das Soundlink, ist es mir ein Rästel warum die meisten Hersteller trotz vollkommen digitalem Signalfluss nach wie vor 2 getrennte Lautstärkeänderungen zulassen. Im Falle von Airplay gibt es nur noch eine Masterlautstärke, sodass es keine Probleme mit zu niedrigem Eingangssignal geben kann. Aber auch via Bluetooth ist diese Methode umsetzbar. Beim Jabra Solemate wird auch bei Bluetoothverbindung mit den Lautstärketasten des Lautsprechers gleichzeitig auch die Lautstärke des Zuspielers geregelt. Meiner Meinung nach die viel bessere Lösung.
Mich würde interessieren, was Ihr so darüber denkt! Klingt der Soundlink mit diesem Trick nun "besser"? In wie weit sich dieser Trick auf die Akkulaufzeit auswirkt, kann ich natürlich nicht genau sagen. Ich vermute, dass sich nicht viel ändert, aber vielleicht hat ja jemand Lust das genauer auszuloten?
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