segunda-feira, 28 de setembro de 2015
Review: Sonos Play:3 System (im Gift Pack mit der Sonos-Bridge)
Derzeit bietet Sonos noch bis Ende des Jahres ein eigenes "Bundle" bzw. "Giftpack" um 299,- an, in dem der Play:3 sowie die dazu notwendige Bridge beinhaltet sind. Man spart sich den Preis der Bridge und kann sofort mit dem "Streamen" loslegen?
Ist das Sonos-System überhaupt notwendig? Bringt es was? Dazu habe ich mir schon zuvor einige Gedanken gemacht, und ich denke ja, es bringt sehr wohl was, denn bisher habe ich keine praktische Lösung gefunden, um meine gesamte Musiksammlung aus dem Netzwerk intuitiv und kabellos an einen oder sogar mehrere Lautsprecher zu streamen.
Das Bundle wird in einer eigenen "Gift"-Schachtel verkauft, die ähnlich wie die Originalschachteln vom Play:3 und der Bridge designed wurde, und diese beiden nochmals extra verpackt beinhaltet.
Der Inhalt ist durchaus elegant verpackt, aber beide Male vom Inhalt relativ minimalistisch. Außer Stromkabel sowie einem schmucken Flachband-LAN-Kabel findet man beim Play:3 nur noch den Quickstart Guide samt Installations-CD. Die Bridge hat exakt dasselbe Flachbandkabel beigepackt, außerdem ein sehr kompaktes externes Netzgerät und einen gleich designten Quickstart Guide.
Die Produkte von Sonos sind vorwiegend in weiß gehalten, wie auch die Kabel etc., was für ein einheitliches "corporate Design" sorgt.
Die Verarbeitungsqualität ist sehr gut. Der Play:3 Lautsprecher wirkt solide und wertig und hat auch einiges an Gewicht, das er auch benötigt, denn der Passivradiator hinten verwendet zum Tuning eine zusätzliche Masse, die für gewisse Vibrationen sorgt, was bei einem zu leichten Lautsprecher dazu führen würde, dass er bei höheren Pegeln zum Wandern beginnt. Am Lautsprecher sind nur 3 Tasten vorhanden, 2 für die Lautstärke und eine Taste zur Stummschaltung, warum diese Tasten so wichtig sind, werden wir später noch sehen. Hinten ist der Stromanschluss sowie eine LAN-Buchse. Der Lautsprecher hat aber auch WLAN eingebaut, sodass das Stromkabel im Grunde genommen genügt, um ihn betreiben zu können.
Für die Funktion und die Einbindung in ein Sonos-Netzwerk wird natürlich auch die Bridge benötigt, die die notwendige Netzwerk-Infrastruktur erst ermöglicht. Die Bridge ähnelt einem kleinen Router und hat hinten 2 LAN-Buchsen, wie dem Anschluss für das Netzteil. Außerdem befindet sich oben eine einzige Taste, um die Bridge im System zu registrieren.
Das Sonos-System funktioniert grob erklärt folgendermaßen:
Eine Bridge verbindet sich mit dem eigenen Netzwerk und hat so Zugriff auf die eigenen Musikfreigaben, die Bridge hat außerdem dank des Routers auch Verbindung zum Internet, wo weitere abonnierte Musikdienste aus dem Internet, oder auch zahlreiche frei verfügbaren Internetradiosender abgespielt werden können. Die Bridge baut ein eigenes unabhängiges Wireless-Netzwerk auf, mit dem sich dann die weiteren Sonos-Player automatisch verbinden können.
Für die eigentliche Wiedergabe wird mindestens ein Sonos-Player benötigt. Dies kann einerseits ein Aktivlautsprecher von Sonos selbst sein, wie eben die beiden Modelle Play:3 und der größere Play:5, oder man kann auch einen Zoneplayer verwenden, wobei der kleine Zoneplayer nur einen Line-Out Ausgang für Aktivlautsprecher oder einen zusätzlichen Verstärker bietet. Der große Zoneplayer hingegen kann als vollwertiger Verstärker bezeichnet werden, da er mit eigenem Lautsprecheranschluss ausgestattet ist. Alle Player sind mit der Bridge kabellos verbunden, bieten jedoch auch die Möglichkeit per LAN-Kabel verbunden zu werden. Darüber hinaus arbeiten sie auch als Repeater und erweitern das Sonos-Netzwerk für weitere Player, die dann nicht mehr mit der Bridge direkt, sondern mit einem Player davor kommunizieren, falls die Reichweite bis zur Bridge nicht mehr ausreichen sollte. Im Grunde geonmmen handelt es sich dabei um ein ausgeklügeltes und intelligentes System.
Wahrscheinlich war auch deshalb die Installation kinderleicht. Ich habe nicht mal die Quickguide richtig gelesen, noch die InstallationsCD gestartet. Ich habe die Bridge zuhause einfach an meinen Router an einen freien LAN-Port angehängt und konnte sie mit der Iphone-App sofort konfigurieren. Gleich im Anschluss wurde ich von einem Update benachrichtigt, das dann auch automatisch geladen und installiert wurde. Viele Einstellmöglichkeiten hatte ich sonst nicht, erst nachdem sich auch der Play:3 im Netzwerk eingeklinkt und sein verfübares Update geladen hat, konnte ich meine Musiksammlung indizieren lassen. Hierzu bietet Sonos die Möglichkeit das Netzwerk nach Freigaben zu durchsuchen, oder man weiss die UNC-Pfade von selbst und gibt diese samt Benutzer und Passwort (falls notwendig) ein.
Die Indizierung hat bei meiner Musiksammlung, die etwa 61.000 Titel beinhaltet und über 400Gb groß ist, nicht ganz eine Stunde gedauert. Während dieser Zeit konnte ich nur die Internetradiosender ausprobieren und schon mal austesten wie der Play:3 eigentlich klingt. Erst nachdem die Indizierung abgeschlossen war, konnte ich auf meine Musikordner zugreifen, oder wie sonst üblich über die ID3-Tags nach Album, Artist, Titel etc. blättern bzw. suchen. Die meisten Alben wurden sauber und den Tags entsprechend importiert, teilweise auch mit Covern, wobei die Cover vermutlich nur dann übernommen wurden, falls sie auch in den ID3-Tags gespeichert waren. Eine Coverdatei im selben Ordner wurde hingegen ignoriert. Vielleicht muss man die Coverdateien speziell formatieren, um diese fürs Sonos-System ebenfalls sichtbar zu machen, hierfür hätte ich wohl doch die Anleitung bemühen sollen.
Bekannt ist das Sonos-Limit von 65.000 Titeln. Was passiert, wenn die eigene Musiksammlung diesen Wert übersteigt, kann ich nicht sagen. Angeblich kann man dann trotzdem über Ordner zugreifen. Ich habe jedoch gemerkt, dass auch die Aktualisierung der Ordneransicht jedes mal einer neuerlichen Indizierung bedarf. Ich habe testweise 2 neue CDs auf mein NAS kopiert, diese wurden erst sichtbar, nachdem ich die Indizierung neu gestartet habe, was auch wieder mehrere Minuten gedauert hat. Kauft man sich also täglich ein neues Album oder sogar mehrere, muss man auch täglich den Index starten, damit diese Musik auch tatsächlich vom Sonos-System erkannt wird. Wie lange die Indizierung von größeren Änderungen an der Musiksammlung benötigen würde, kann ich nicht sagen. Aber ich führe gerne ab und zu mal einige "Aufräumarbeiten" an meiner Musik durch, verschiebe Ordner, gruppiere sie neu etc. Vermutlich müsste Sonos dann den Index völlig neu schreiben, was wiederum bis zu einer Stunde dauern würde.
Die App von Sonos ist zwar übersichtlich gestaltet und halbwegs logisch aufgebaut, hat mich jedoch auf dem Iphone nicht so sehr überzeugt, da man hier fast dauernd hin- und herblättern muss, um etwaige Änderungen am System durchführen zu können, oder einfach nur mal den Equalizer anzupassen.
Am Ipad hat die App einen viel benutzerfreundlicheren Eindruck hinterlassen, da hier die wichtigsten Einstellungen direkt über die Hauptseite ersichtlich und auch erreichbar sind. Ich kann auf der Hauptseite links meine Zonen verwalten (falls mehrere vorhanden sein sollten), in der Mitte wird der aktuell abgespielte Stream samt der dazugehörigen Playlist dargestellt, die ich jederzeit ändern kann, ganz rechts kann ich immer auf das Musikmenü zugreifen, wo sich meine Bibliothek befinded, oder man einen Radiosender wählen kann, bzw. auch einen anderen Musikdienst, falls man diesen abonniert hat. Auch die Systemeinstellungen wie eben der besagte Equalizer lassen sich vom Menü in der Fußleiste direkt anwählen. Man muss am Ipad nicht dauernd rumblättern, sondern hat alles immer im Griff und im Überblick.
Wählt man einen Titel aus, wird man jedes mal mit einem Popup gefragt, ob dieser sofort abgespielt werden soll, oder am Schluss der Playlist hinzugefügt. Sonos erstellt automatisch immer eine Playlist, sobald ein Titel abgespielt wird. Diese Sonos-Playlist kann man im Nachhinein jederzeit anpassen und auch unter einem eigenen Namen abspeichern. Das Löschen von einzelnen Titeln geschieht schnell und unkompliziert mit dem üblichen Wisch nach rechts. Alles in allem sehr durchdacht und komfortabel zu bedienen. Ich muss wirklich sagen, dass das Sonos-System bei weitem den benutzerfreundlichste Medienplayer bietet, den ich jemals ausprobieren konnte, vor allem am Ipad. Am Iphone war die Bedienung dann doch etwas kompromissbehaftet.
Ich habe das Sonos-System sowohl in meinem eigenen Heimnetzwerk ausprobiert, als auch im Firmennetzwerk. Wie schon zuhause wurde auch im Firmennetzwerk die Bridge sofort freundlich aufgenommen, und ich konnte hier genauso Freigaben erstellen, auf die ich dann mittels User und Passwort über die Bridge Zugriff hatte. Ist die Bridge erstmal erfolgreich im Netz, gibt es auch für den Player kein Hindernis mehr, solange die Reichweite nicht allzugroß ist, damit die wireless-Verbindung nicht zu instabil wird. Ich kann nicht genau sagen, ob es genau mit dieser Distanz zusammenhing, aber gerade im Firmennetzwerk gab es einige Instabilitäten mit dem Play:3. Immer wieder kam es vor, dass die App am Iphone protestiert hat, dass nur eine Bridge im System wäre, obwohl parallel dazu der Play:3 neben mir munter seine Playlist ohne jegliches Mucken und ohne Unterbrechung abgespielt hat. Warum immer wieder diese Kontaktabbrüche stattfanden, konnte ich nicht eingrenzen, jedenfalls wenn ein Sonos-Player erstmals spielt, dann spielt er auch, da kann die Eisenbahn drüberfahren. Deshalb sind die Tasten am Play:3 so hilfreich. Ich hatte beispielsweise von der Sonos-App am Iphone lange Zeit keinen Zugriff mehr auf den Play:3, während dieser jedoch mit höherer Lautstärke fröhlich vor sich hinspielte. Ich konnte ihn über die App weder leiser stellen noch stoppen, da er laut App einfach nicht verfügbar war. Wenn nicht die Tasten direkt am Lautsprecher gewesen wären, würde er noch stundenlang so weiterspielen.
Das Problem bei der Bedienung mittels App ist, dass man sie auch nicht immer aktiv hat. Nutzt man das Iphone auch anderweitig, muss die App erst gestartet werden, sich ins WLAN-Netz einwählen, was manchmal einige Zeit dauern kann. Will man also schnell mal leiser stellen oder einen anderen Titel anspielen, kann es schon mal eine Zeitlang dauern. Die Tasten am Play:3 haben durchaus ihre Berechtigung, auch wenn man sie im Normallfall eher selten benutzen wird.
Will man den Play:3 mal auf einen anderen Platz stellen, ist das auch kein Problem, solange ein Stromanschluss vorhanden ist, und die Funkreichweite der Bridge für den Betrieb ausreicht. Der Play:3 ist aufgrund der Größe und der fehlenen Netzteile relativ portabel. Es ist nur der Lautsprecher selbst und das Stromkabel notwendig. Der Play:3 benötigt dann jedoch etwa 45 Sekunden um sich neu ins System einzuklinken. Also schnell mal aus der Küche und ins Bad gestellt, wird man mit nicht ganz 1 Minute rechnen müssen, bis man damit wieder Musik hören kann.
Sehr lobenswert am Sonos-System ist, dass kaum eine Latenz vorhanden ist. Drückt man Play, wird auch tatsächlich sofort losgespielt. Ab und zu werden zwar Lautstärkeänderungen etwas zeitverzögert ausgeführt, aber bei weitem nicht so extrem wie bei Apple's Airplay, wo sich erstmal gar nichts tut.
Da das Sonos-System modular aufgebaut ist, lassen sich jederzeit zusätzliche Player bzw Komponenten ins System hinzufügen. Darüber hinaus lassen sich einzelne Zonen definieren, wie z.B. Räume oder Bereiche in einem Haus, aber es lassen sich auch 2 Player komplett zu einem Stereosystem zusammenfassen. All das kann über die App komfortabel ohne jeglichen Aufwand bewerkstelligt werden.
Was beim Sonos-System natürlich nicht geht, ist die direkte Wiedergabe von einem Iphone oder Ipad zu den Playern. Sonos ist eher dafür ausgelegt, den Zugriff auf die gesamte Musik im Netzwerk zu ermöglichen. Sich schnell mal auf dem Ipad ein Youtube-Video anzuschauen und den Ton dabei über einen Sonos-Player zu hören ist nicht möglich, außer natürlich über eine Airplay-Express Station, die man an einen Aux-In Anschluss anhängt. Der Anschluss sowie die Einschleifung von analogen Signalen ist jedoch nur über die Zoneplayer bzw den größeren Play:5 möglich. Ob der Umweg über Airplay wirklich wünschenswert ist, sei dahingestellt, da ein Video mit 2 Sekunden Verzögerung beim Ton wohl jeden verrückt machen würde.
Von all den verschiedenen angebotenen Musikdiensten habe ich keinen ausprobiert, da ich keinen davon abonniert habe. Für mich würde das teilweise sogar in einem musikalischen Overkill ausarten, da ich dann jeden Titel, der mir gefällt, sofort kaufen wollte. Ich habe genügend eigene Musik, die ich in Ruhe durchhören muss. Bei 60.000 Titeln verliert man da auch schnell den Überblick.
Internetradio funktionierte, wurde jedoch vor allem im Firmennetzwerk immer wieder unterbrochen und konnte trotz Verbindung zum Play:3 nicht mehr gestartet werden. Ich persönlich finde sogar die nativen Iphone-Apps für Internetradio wie z.B. TuneIn oder iRadio um einiges intuitiver und komfortabler zu bedienen. Mit der Sonos-App lassen sich z.B. keine alternativen Streams wählen, auch wird die aktuelle Bitrate nicht angezeigt. Ich hatte das Gefühl als würden einige mir bekannten Sender mit eine schlechteren Qualität abgespielt, als eigentlich möglich. Was auch zusätzlich fehlt sind Empfehlungen für weitere Radiosender. TuneIn schlägt beispielsweise neue Radiosender vor, indem es die eigene Musik am Iphone mit den Playlists der Radiosender vergleicht. Ich bin dank dieser Funktion oft auf Radiosender gestoßen, die ich zuvor nicht gekannt habe.Insgesamt gibt es an der Sonos-App sowie der Funktionalität nicht viel zu bemängeln, außer dass die Iphone-Version deutlich umständlicher zu bedienen war als am Ipad.
Nun zum Play:3 und dem eigentlichen Klangtest.
Eines vorweg: Der Play:3 klingt durchaus überzeugend, aber leider nicht immer und nicht bei allen Lautstärken. Es war mir schwierig den Klang vom Play:3 allgemein zu erfassen und zu beschreiben, da er bei verschiedenen Lautstärkestufen auch einen unterschiedlichen Klangcharakter an den Tag legt.
Standardmäßig ist beim Sonos-System die "Loudness"-Funktion aktiviert. Deaktiviert man die Funktion, dann klingt der Play:3 ziemlich leblos, wie ein kleiner billiger Regallautsprecher. Mit aktivierter Funktion, bekommt er dann Feuer unter dem Hintern mit ansprechendem Bassfundament und mehr Präsenz im Höhenbereich. Hier wird demnach offensichtlich viel über den DSP optimiert und geregelt, wie der ehrliche Charakter des Play:3 in Wirklichkeit aussieht, kann ich natürlich nicht sagen, wobei man auch erwähnen muss, dass alle ähnlich kompakten Lautsprecher und Docks den Klang auf irgendeine Weise elektronisch mitbeeinflussen, sonst würde man es nicht schaffen aus so kleinen Membranen und Gehäusen einen derart tiefen Bass zu quetschen.
Wirklich druckvoll und ansprechend beginnt der Klang beim Play:3 erst ab 1/3 der Lautstärkeskala zu werden. Man fühlt sich immer wieder genötigt den Lautstärkeregler bis etwa zur Hälfte hochzudrehen, damit der Play:3 zum Leben beginnt. Darunter klingt er eher kraftlos und wenig überzeugend. Obwohl die Loudness-Funktion genau dafür geschaffen worden ist, um dem Lautsprecher bei niedrigen Lautstärken zu etwas mehr "Pepp" zu verhelfen, bzw. die akustischen Unzulänglichenkeiten des menschlichen Gehörs auzugleichen, tut sie dies im Fall vom Play:3 nicht. Die Loudness-Funktion scheint hier eher ein allgemeiner Bassboost-Effekt zu sein, der sich lautstärkabhängig auch nicht sonderlich anpasst.
Eher nur so zum Spass habe ich dann den Play:3 auf meinen Schreibtisch neben die Bose Computer MusicMonitors gestellt und bei leisen Lautstärken beide miteinander verglichen. Das Ergebnis war sogar für mich überraschend. Bis zur Hälfte der Sonos-Lautstärkeskala waren die Bose dem Play mehr als überlegen. Gerade bei leisen Lautstärken zeigten die Bose eine klangliche Dominanz, die den Play:3 zu einem durchschnittlichen Tischradio mutieren ließen. Der Play:3 profitiert auf jeden Fall sehr von einer wandnahen Aufstellung. Der Bass vom Play:3 ist etwas tiefer abgestimmt als bei den MusicMonitors, das Problem ist, dass man den Bass frei aufgestellt kaum wahrnimmt. Nur mit etwas Rückendeckung werden die nach hinten abgegebenen Vibrationen vom Passivradiator auch genügend stark nach vorne gelenkt. Erst als ich den Play:3 ans Fensterbrett zum Fenster hin gestellt habe, spürte man den tieferen Bass vom Play:3, der sich im Vergleich zu den MusicMonitors nun auch besser durchsetzen konnte. Nichtsdestotrotz war ich von der klanglichen Leistung des Play:3 etwas enttäuscht. Erst bei noch höheren Lautstärken hatte dann der Sonos bei dieser optimierten Aufstellung einen hörbaren Vorteil zu den winzigen MusicMonitors. Die MusicMonitors, obwohl klanglich sicher nicht über den gesamten Frequenzbereich perfekt, überraschen mich trotzdem immer wieder mit ihrer Klangfülle, die sogar deutlich größeren Lautsprechern, in diesem Fall dem Play:3 Konkurrenz machen.
Ich habe den Play:3 auch zuhause an mehrern Standorten intensiv probegehört, und wirklich druckvoll wurde der Klang immer erst in einer Nische oder nahe einer Wand.
Neben der erwähnten Loudnessfunktion bietet die Sonos-App auch einen "Equalizer". Hier von einem echten Equalizer zu sprechen, wäre wohl zu viel des guten, denn es handelt sich dabei um einen einfachen Bass- und Höhenregler. Bei niedrigen Lautstärken profitiert man auf jeden Fall von einer Anhebung des Bassreglers sogar bis ans Maximum, ab einer gewissen Lautstärkestufe wird dann aber der Bass derart gepusht, dass er bald überhand nimmt. Man läuft Gefahr hier dauernd nachregeln zu müssen, je nachdem wie laut man im Moment hört. Hier hätte ich mir durchaus eine "intelligentere" Loudnessfunktion gewünscht. Man hat leider keinerlei Möglichkeit gezielte Frequenzbänder zu beeinflussen. Bei einer zu starken Anhebung sowie gleichzeitig höheren Lautstärken kann es bei Wandnähe durchaus etwas wummig werden. Obwohl der Passivradiator relativ tief abgestimmt zu sein scheint (die meiste Basspower kommt hauptsächlich von hinten), so ist er trotzdem nicht genügend tief, um den brummenden Charakter des Lautsprechers zu beseitigen. Im direkten Vergleich mit dem Audyssey Dock, hatte dieser ein viel tiefer reichendes Bassfundament mit einem deutlich schwächer ausgeprägten Oberbass. Der Audyssey klang für meinen Geschmack weicher und angenehmer, der Sonos hingegen war direkter und hatte durch den stärkeren Oberbass bei manchen Titeln teilweise sogar etwas mehr "Drive". Bei einigen Titeln konnte man mit dem Play:3 deutlich den Anschlag der Kickdrum hören, der beim Audyssey eher unterging und verwaschen wurde.
Im Bad aufstellt, wo üblicherweise unser Tivoli steht, konnte der Play:3 so gar nicht überzeugen. Die Raumakustik war hier dem Klangcharakter des Play:3 überhaupt nicht dienlich, denn der Klang wurde nun zu einem Brei, der vom zu starken Bass regelrecht dominiert wurde. Ich habe bei dieser Aufstellung den Bassrelger bis zur Hälfte senken müssen und gleichzeitig die Höhen maximal anheben, damit der Bass nicht alles andere zudröhnte. Derart "opmiert" klang dann auch der Play:3 kaum noch besser als ein Tivoli One und konnte auch in keinster Weise mehr beeindrucken. Sogar der FoxL klingt in meinem Bad derart aufgestellt imposanter und angenehmer.
In der Küche in einer Regalnische kam der Play:3 ab einer gewissen Lautstärke durchaus druckvoll, darunter vermochte der Klang jedoch kaum zu beeindrucken.
Rein von der Größe der Lautsprecherfront wäre der Bose Soundlink dem Play:3 nicht unähnlich. Der Play:3 hat jedoch im Vergleich dazu ein vielfach tieferes Gehäusevolumen und spielt auch nicht von Akku. Bei optimaler Lautstärke und Aufstellung hatte der Soundlink klanglich nicht die geringste Chance gegen den Play:3, dieser klang einfach klarer, im Bassbereich druckvoller und insgesamt ausgewogener.
Im direkten Vergleich mit dem Sounddock Portable von Bose, wurde dann klar, dass beide Lautsprecher eigentlich einen sehr ähnlichen Klangcharakter lieferten. Der Sounddock hatte etwas betontere Mitten, der Sonos hingegen einen dominanteren Bass, wobei ingesamt der geringe Unterschied zwischen beiden trotzdem verblüffend war. Natürlich hatte der Sounddock bei leisen Lautstärken einen deutlichen Vorteil, aber trotzdem erwähnenswert, dass der Sounddock sogar höhere Lautstärken als der Play:3 erreichte, wobei dann doch schon starke Verzerrungen und Kompressionseffekte zu hören waren. Das letzte Lautstärkeviertel ist beim Play:3 eher als Gag zu sehen, denn da verliert der Klang jeglichen Zusammenhalt. Bass wird extrem zurückgeschraubt mit gleichzeitiger Anhebung der Mitten.
Demnach gibt es beim Play:3 eigentlich nur einen begrenzten Lautstärkebereich ab 1/2 bis 3/4 der Skala, bei dem er eine wirklich überzeugende Leistung abliefert, ohne dass man selbst an den Klangreglern fummeln muss.
Trotz der doppelten Stereomembranen wäre von einem Stereoeffekt zu sprechen beim Play:3 wohl etwas übertrieben. Der Play:3 ist nur mit einem einzelnen Hochtöner ausgestattet, weshalb auch der Wechsel von Stereo zu Mono nicht derart extrem ins Gewicht fällt. Wird der Play:3 vertikal aufgestellt, springt sein Klangbild binnen einiger Sekunden nach Mono um, Gleichzeitig wird die EQ-Kurve leicht angepasst, die bei horizontaler Aufstellung die Höhen etwas in den Hintergrund rückt.
2 Play:3 zu einem Stereosystem verlinkt, könnten durchaus eine ansprechende Performance abliefern, wobei man sich da preislich bereits bei 600 Euro bewegt und um diesen Preis auch schon sehr qualitative Regallautsprecher bekommt, die dann halt eben nicht wireless sind.
Mit 2 Play:5 ist man dann schon bei 850,- inklusive einer Bridge, ob dieser Preis gerechtfertigt erscheint, muss jeder für sich entscheiden.
Fazit:
Derzeit gibt es kaum vergleichbare Alternativen zum Sonos-System. Obwohl momentan Apple's Airplay vielfach gepusht wird und Airplay-fähige Lautsprecher wie Pilze aus dem Boden sprießen, ist es bei weitem nicht so komfortabel und leidet auch unter einer hohen Latenz sowie zeitweisen Streamingabbrüchen. Die Verlinkung von mehreren Lautsprechern zu einem Stereosystem oder die simultane Wiedergabe auf mehreren Lautsprechern ist bei Airplay weder über Iphone noch Ipad möglich und nur unter Zuhilfenahme von Itunes zu bewerkstelligen. Dafür bietet Airplay den Vorteil der Medienwiedergabe direkt vom Iphone bzw Ipad. Sonos hingegen hat nur Zugriff auf die Medien im eigenen Netzwerk bzw aus einem abonnierten Musikdienst.
Das Sonos-Bundle ist für Sonos-Einsteiger sehr empfehlenswert. Das System selbst besticht durch seinen einfachen Aufbau, denn eine spezielle Konfiguration sowie komplexe Einbindung ins eigene Netzwerk ist nicht notwendig, alles geschieht von selbst. Sogar das Setup meiner Apple Airport Express war komplizierter und erforderte auch eines wiederholten Resets, weil das System anfangs nicht sehr stabil lief.
Das Sonos-System macht das was es soll perfekt und komfortabel: Nämlich den Zugriff auf die gesamte eigene Musik sowie zusätzliche Musikdienste. Das Stöbern in der eigenen Musik ist selbst bei großen Bibliotheken schnell, verzögerungsfrei und übersichtlich, die Suche nach Artist, Titel, Album usw. geschieht sehr schnell und zuverlässig, vorausgesetzt die ID3-Tags sind sauber abgelegt. Aber auch für Leute mit ID3-Abneigung bietet das System die Möglichkeit an, direkt über Ordner auf die eigene Musik zugreifen zu können. Titel eines Albums werden jedoch nach deren Tags angezeigt, nicht nach Dateinamen. Auch die Sortierung von Titeln geschieht trotz Ordneransicht nach deren Titelnummern-Tags, bzw. wenn keine Tags vorhanden sind, wird alphabetisch nach Titelnamen sortiert. Die Sonos App ist vor allem als Ipad-Version extrem bedienerfreundlich. Am Iphone wird man leider aufgrund vom kleinen Display zu zahlreichen Seitenwechseln genötigt. Eine störende Latenz ist beinahe nicht vorhanden, solange sich der Player in guter Reichweite zur Bridge befindet, auch sind mir Streamingabbrüche oder Ausfälle nicht unangenehm aufgefallen.
Da vom Iphone oder Ipad selbst nie direkt gestreamt wird, sondern die Apps das ganze System nur steuern, wird auch der Akku geschont. Beim Streaming über Airplay oder Bluetooth ist der Akkuverbrauch hingegen relativ hoch.
Der Play:3 selbst liefert klanglich eine anständige Performance ab. Die Schwächen liegen hier eher im Detail. So kann er nur in einem engen Lautstärkebereich wirklich voll überzeugen. Bei niedrigen Lautstärken klingt er eher flau und kraftlos, bei maximaler Lautstärke mittenbetont und nervig. Mag man den typisch warmen Bose-Klang mit üppigen Bässen, wird man auch den Play:3 mögen, da dieser sogar feiner und direkter klingt als ein Bose Sounddock, ein Bose Soundlink kann hier weder im Bass- noch im Höhenbereich ansatzweise mithalten.
Zu echtem Stereoklang ist ein einziger Play:3 kaum fähig, hier wäre ein zweiter Play:3 und die Verlinkung zu einem Stereosystem notwendig, wobei dann der Preis etwas fragwürdig erscheint.
Sonos-System allgemein:
+ Schnelles und einfaches Setup
+ jederzeit erweiterbar
+ Verlinkung von 2 Playern per Knopfdruck zu einem Stereosystem
+ komfortabler Zugriff auf die gesamte eigene Musiksammlung im Netz vom Iphone, Ipad oder Computer
+ Browsing sowohl nach ID3-Tags als auch Ordnern möglich
+ Unterstützung von zahlreichen alternativen Musikdiensten und Internetradio
+ Sicherer Stream, keine Abbrüche, kaum Latenz
+ übersichtliche Ipad-App
- Limit von 65.000 Titeln für die Musikbibliothek
- jedes mal neuerliche Indizierung beim Hinzufügen von weiteren Alben notwendig
- Iphone-App nicht so komfortabel zu bedienen und unübersichtlicher als am Ipad
Play:3
+ kompakt, schönes Design und wertige Verarbeitung
+ sowohl Hoch- als auch Querbetrieb möglich
+ für die Größe guter Klang bei gehobener Lautstärke
- relativ empfindlich auf die richtige Aufstellungsposition
- Klang bei leisen Lautstärken kraftlos und flau
- Loudnessfunktion bietet keinerlei lautstärkeabhängige Klanganpassung, eher als allgemeiner "Bassboost" zu sehen
- kaum Stereotrennung
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Review: Harman Kardon Onyx - the ultimate Boombox... er, "Boomegg"?
I have always been a big fan of Harman/JBL speakers. Despite being based on a several year old design I still think the latest go&play wireless version to be one of the best looking and sounding boomboxes around, with the only downside of a castrated sound when run from batteries. I was also very impressed by the JBL Radial, when I heard it for the first time, as well as the JBL On Stage 400-Series, which produced quite a big sound despite being rather small.
So far unfortunately none of the real portable and battery-driven speakers from Harman or JBL managed to convince me. The JBL Charge being larger while costing only slightly less than the Bose Soundlink Mini is not able to produce such a convincing sound as the Bose.
The Onyx seemed to me the perfect reincarnation of the original and iconic go&play design but considerably smaller with a built in battery and hopefully with a similarly mature sound. I like unusual designs for speakers, as I liked the trumpet or vuvuzela design of the Parrot Zikmu, as well as the simple cylindrical design of the Libratone Zipp.
The Onyx looks a bit like an egg at least from the side, but the design as a whole including the steel handle would make it quite attractive within a modern interior, which is why I directly ordered an Onyx as soon as it became available.
The Onyx came in a big but surprisingly light box. I really expected something much heavier, but during unboxing you'll notice that most of the space is just taken up by air, as the speaker is rather compact with only added bulk due to the angled steel handle, which unfortunately is not rotateable, so that you cannot flip it in-line with the speaker to really make it flat for transport. Apart from the handle the speaker just measures 16cm at its thickest spot. It is a real pity that Harman didn't think of such a detail, as a rotateable handle would make the speaker much more convenient for transport so that you could just toss it inside a rucksack or bag. As it is now, it needs a bigger bag to really fit in.
I wouldn't like to carry the Onyx around without any protection despite the convenient carrying-handle. Although the materials are overall really of high-quality, the aluminium passive radiator or even the leathered-back could be easily damaged or scratched without any protection during transport.
I don't understand the choice for a leathered back. Although it might appear pretty slick together with the shiny passive radiator, most of the time you won't even notice it, as the speaker would normally be aimed towards the listener and not with the back-side. This is not a 360° sound system and sound degrades considerably when listened off-axis.
The price for the Onyx is quite steep (499$ or 499€) and among the highest for this kind of portable speaker. Even the go&play costs 1/3 less and I am sure the price for the Onyx could have been lowered, if the some parts were made of simple plastic. Apart from the leathered back the ring around the main body is of a rubbered material and contains all touch-sensitive buttons, while the front consists of a rather cheapish cloth-cover, that can also be removed if necessary.
For my own taste the black cloth-cover degrades the looks of the otherwise high-grade speaker. When touched it becomes dirty pretty fast, and I am sure the cloth will be the first part to show signs of wear, if the speaker is really taken outside often and not only used at home without being moved around. At this price level I would have preferred a wired mesh similar to the go&play to tell the truth.
If the cover is removed the acoustic core of the Onyx is revealed consisting of 2 full-range drivers and 2 tweeters as well as another opposing passive radiator at the front that works together with the one at the back to minize vibrations of the whole speaker. Both reinforce the low frequencies (the backwards movement of the active drivers) that would otherwise be lost within the speaker. A ported design as an alternative would probably be less efficient with such a flat and compact body.
I was a bit surprised to see the actual paper-cone drivers, as they look pretty cheap, like some simple speakers bought from Radioshack.
I expected Harman Kardon to use some more sophisticated and high-quality drivers. It also catched my eye that the drivers were not mounted totally centered but rather offset slightly within their openings. Maybe this is nitpicking, but we are talking about a pricy design-object, where I would expect a bit of perfection.
At the bottom back there are some connection ports as well as a WPS-button for quick router-connection. The Onyx does not only support a simple Bluetooth connection (including a quick NFC connection, which is pretty useless for Apple-users until Apple finally decides to support NFC) , but can also act as an Airplay speaker as well as a DLNA renderer. The Onyx is not bound to the Apple universe, but can equally be used from Android-devices or simple Bluetooth players which don't support any Wifi connection. Harman Kardon claims that the included Bluetooth protocol also supports the much superior Apt-X codec (which again is not supported by iOS devices yet and couldn't be tested by me).
I switched a bit back and forth between Airplay and Bluetooth and didn't notice any big differences in audio, despite only using the worse-quality AAC-codec for Bluetooth, but maybe the tested music was not that revealing.
To tell the truth I haven't figured out if the USB-port is only for charging external devices, or if it can playback music from any attached player as well, but I wouldn't use this feature anyhow because the ports are overall placed in a bit hard to reach place. Every time I wanted to attach the power-cord after having used the Onyx from battery, I always had to take accurate aim to actually fit in the cord. The space between the bottom part of the handle and the recessed ports is quite narrow. I would have welcomed a kind of additional charging cradle, where you could just place the speaker for simple charging. I am sure though, Harman would charge even more for such a feature...
The touch controls at the top of the speaker light all up as soon as the corresponding area is touched. The first time I tried to turn it on, I pressed every single area, including the WPS-button, but nothing happened. It seems you have to keep the area around the power-symbol touched for at least about 3 seconds, then the speaker comes to life! The symbols light up, but go off again after some seconds, the only lights that always remain lit are the power-symbol and the Wifi and Bluetooth symbol. It's strange that Harman didn't also keep the volume-symbols lit. There are 5 distinct volume-dots, that symbolize the current volume-level. If you turn the volume louder, one dot after the other will first brighten up, until it reaches full brightness, then the next dot starts to brighten.
Maybe Harman thought the touch-sensitive area as a whole would be enough and any user would just touch there and then swipe to the left or right in order to get the right volume. But it is not that easy, as you don't see where the minimum or maximum volume is before touching, you might touch the area in the middle and the speaker would scream up with a higher level than wanted. I still haven't found out, if you have to swipe to the right to turn it louder, or if it is enough to simply touch near the desired volume-area. You can also use the +/- areas (which are not lit either until you touch them), but you need to hold them pressed for about a second until the Onyx quickly jumps to a much lower or higher volume.
I found controlling volume through the touch-field being quite cumbersome. I didn't manage to tune volume fine enough like this. Either it was too loud or too soft, or it unexpectedly started to play near maximum volume so I rather preferred using the volume slider on my iPhone or even its volume buttons. The absolute volume level is mirrored on the player by the way (regardless if played through Wifi or Bluetooth) which is quite nice, as you don't need to deal around with 2 separate volume-levels, like you have to do on the Bose Soundlink for example. 2 separate volumes can lead to further sound-processing artefacts, for example if you turn your player to the minimum and turn the Soundlink to the maximum it will sound different, than if the speaker is set low while the player is maxed out. No such effects with the Onyx thank godness.
Establishing a wireless connection is not a big deal with the Onyx. Keep the Wifi-symbol touched for a certain time and the Onyx will setup an own Wifi-network which you can connect to from your mobile device or computer and setup the connection details to your router. By dialing in 192.168.1.1 into the browser you'll get access to the Onyx' configuration site, where you can also start a firmware update or even dig deeper into the settings through the manual configuration tab. A quicker method might be just pressing the WPS-button, but i haven't even tried it like that.
The same goes for Bluetooth, keep the symbol touched and the Onyx will jump into pairing mode.
Both types of connection are confirmed by the same loud "bleep" which is a bit too loud for my taste. If connection is lost or canceled another annoying tone is played. Bluetooth range is quite impressive. The Onyx did repeatedly pair with my iPhone, standing in the opposite corner of our house. Due to the confirmation tones this could be quite distracting, especially if it automatically tried to pair at night when everyone was already sleeping.
I have not figured out if you could turn off Bluetooth or Wifi completely in case you would like to save some battery, as Wifi seems to be active whole the time. The light just turns red if no connection is established but it still seems to be active, because when I return home with the Onyx it automatically connects to my network as soon as it is close enough.
After a certain time the Onyx automatically jumps into standby-mode when no music is played. It is still shown as an available Airplay device, but the Powerlight is red, and the speaker probably running in some kind low-power mode.
If the speaker is streaming through Bluetooth currently while another stream is started through Wifi for example, the newer stream has priority and takes over the speaker.
So, how does it sound?
I hoped it would at least knock my socks off in the same way as the go&play did, when I heard it the first time many years ago. The Onyx sounds good, but it didn't impress me that much as many other speakers did in the meantime. It is more expensive than many other contenders but sounds only marginally better, in case of the go&play even worse.
But let me explain first. When I unboxed the Onyx after coming home from work it was already quite late until i finally managed to turn it on. I couldn't really crank it, but rather had to listen at lower levels thus remained pretty unimpressed.
For direct comparison I put the minuscule Bose Soundlink Mini (which is by far my favorite ultraportable speaker now) besides and switched back and forth between both with matched levels only to find out that the Mini put out a more serious and mature sound than the Onyx. At lower levels (I would say comfortable room-volume for background listening) the Onyx sounds hardly any better than a good kitchen radio with a bit of a honky sound. The sound remains quite mid-focused without any mentionable bass and even treble remains a bit recessed. We are talking about levels within a frame of 15-20% on the Onyx' volume scale, which corresponds to about 30-40% of Bose's Soundlink Mini volume. Of course the Onyx can play much louder than the Soundlink Mini (I would say it reaches about twice the loudness), which is not the question here. If you want some low background music the Onyx just cannot impress. It only starts to really live up to its expectations if you turn it above 30-40%, but it performs best and sounds perfect at about 50-60%, which is pretty loud already and considerably louder and more powerful than the Bose Soundlink Mini at its maximum volume for example. That's still quite impressive for Bose considering the drivers of the Soundlink Mini are just about the size of the Onyx' tweeters.
In the following video I tried to compare both the Onyx and the Soundlink Mini with matched volumes as close as possible. The Onyx was playing at 35%, while the Soundlink was about 70%. Overall the Onyx has a more defined sound, but the Soundlink Mini keeps up pretty well. At lower levels the Soundlink mini manages to produce a more powerful sound, while the Onyx has the edge at higher levels and can also play much louder.
I am not sure if the weaker performance at lower volume is because of the higher inertia of the passive radiators, which don't become fully effective until higher levels are reached, or if Harman just didn't tune the DSP well, as I didn't notice such a strong volume dependent sound degradation with the go&play for example. Harman or JBL are known for their DSP processing and dynamic bass adjustment, but in case of the Onyx something seems to have went wrong.
When directly compared to the Harman Kardon go&play, the go&play produces a deeper and fuller sound. The Onyx might sound a bit more natural, but the go&play is much more enjoyable, bass is tuned lower, i would assume about 10Hz lower. The technical sheet is claiming 55Hz as the low frequency limit for the Onyx and this seems to be more or less the reality. Although you can still hear a bit of "vibration" below 50Hz, it hardly has any amplitude any more. The lowest usable bass-frequency seems to be around 50Hz, while I would estimate the go&play of being able to play down to 40Hz. The Audyssey South of market Audiodock even had usable 35Hz at lower volumes, despite being not really much larger in volume than the Onyx. Interestingly the Audyssey had neither passive radiators nor a bassreflex port and therefore impressed me even more performancewise than the go&play, which was the reason why I finally sold my go&play some years ago. Unfortunately my Audyssey died after one year and I couldn't get an exchange from the store, so I returned it completely, although it impressed me a lot as a speaker.
I tried to compare the Onyx to some other speakers I don't currently own and took it to a store with me, where I was able to listen to it side by side with a Bose Sounddock Portable (I already sold mine some time ago otherwise I would have been able to compare it at home as well), a Libratone Zipp (also sold) and a Cambridge Audio Minx Air 200.
The Onyx sounded more powerful than the Sounddock Portable at higher levels, but as expected the sound was less impressive than the Bose at lower levels. I would say that both played more or less on the same level, with the Onyx having a bit more punchy bass, but the Bose sounding clearer in treble. Not a bad result for Bose, as the Sounddock Portable acoustic design is already several years old, but still holds up pretty well.
The Libratone Zipp lost completely. When the Onyx was at its best at about 50% volume, the Zipp already distorted on heavier bass sounds, nowhere able to reach the levels of the Onyx. The Onyx had a much more punchy sound, the Zipp sounding hollow and tinny. The Zipp had clearer treble due to the ribbon-tweeters, but overall sound was artificial and thin, especially regarding mids.
The Cambridge Audio Minx Air 200 is in another speaker-category, it is larger, not meant as a portable speaker, but costs about the same as the Onyx, that's why I wanted to compare both anyway. At normal levels both sounded pretty similar, it was only at higher levels, that the Minx Air 200 started to have an advantage with a more powerful bass, but I was not able to really listen to both at high levels for long not to be kicked out of the store.
Overall there were no big surprises even compared to many other speakers. The Onyx definitely sounds good, but it doesn't have the "wow"-factor, many other speakers manage to create.
It cannot compete by any means with my Philips DS9800W Soundsphere speakers which I currently use as my main listening solution as the Onyx sounds rather like a mono kitchen-radio when directly compared. It was only at high levels and bass-heavy music that the Onyx produced some distortion. It was not severe, but noticeable. Also bass is not that strong anymore at higher levels than 70%, so that the speaker plays loud, but without the bass power you would expect.
I also noticed slight vibrations of the enclosure with particular piano-notes, nothing too serious, but pure piano music at louder volumes could sound bad on the Onyx. First I thought the front cover was to blame, but it seems the drivers are causing the vibration.
Here an additional outdoor video showing off the Onyx, volume was between 50-80%, where the Onyx sounds best:
My hope was that there were some further adjustments available from the Harman Kardon remote app. I downloaded and installed the app for iOS only to notice that it crashed every time I wanted to start it. Later I discovered that the app indeed worked but only through a Bluetooth connection while Wifi remained turned off. At least now I could try the features, but noticed that there are hardly any additional parameters available for tweaking. The app acts rather like an additional music player.
At the main page all available players appear, in my case only the Onyx. But sometimes the Onyx din't appear at all, I had to restart the app or the speaker so that I finally had it selectable in the app. The app has its own device control panel where you can see the remaining battery as well as the current streaming mode. There is also a stereo-widening option, which doesn't do much harm to the sound, but doesn't broaden it up really much either. It was turned on from the beginning and I kept it turned on, because it sounded quite acceptable without any annoying artefacts (like Liveaudio from the Jambox for example), but don't expect any miracles. The Onyx still sounds rather like a mono sound source, except if putting the nose against the cover.
Although there is another EQ-like symbol at the bottom right of the app, the corresponding panel is empty in case of the Onyx with the exception of a single volume-slider. Maybe there will be further updates which will allow additional EQ-tweaking, but as there are several other Harman devices listed, I would rather assume that those devices might have some further EQ-options which are simply not available for the Onyx. But at least you can even turn off the speaker remotely form the app, if really needed.
My wish would be some simple "loudness" switch, which would compensate for the sound-loss at lower volumes. So far only Bose, B&O or Audyssey really seem to care to optimize sound for low volume output.
Battery life was around the promised 5 hours. I tried to listen at levels near 50% where the Onyx sounded best streaming through Bluetooth and managed slightly above 4 hours until the speaker turned off on its own. I also tried mixed streaming through Wifi and Bluetooth at lower levels (about 20-30%) and it played for 5 and a half hours. So the streaming-unit seems indeed to be the limiting factor here as Harman promises 8 hours with wired connection. A pity as 4-5 hours of portable use are certainly not enough for a day at the beach or a fireside-party in the evening where louder levels might be necessary.
Not sure what happens after some years of usage when the battery starts to lose its capacity even more. It doesn't seem to be replaceable at all. This is quite a drawback with a product costing that much. Maybe the Onyx can be sent in for a replacement at a service-center.
To conclude I would claim that the Onyx is definitely a nice sounding speaker that has its spacy looks but it doesn't give any surprises regarding sound. It can play pretty loud but has its limits, as sound starts to deteriorate above 75%. It also sounds quite sub-par at low levels, so you always feel forced to turn it louder.
I wouldn't recommend the Onyx as a portable Boombox but at the same time there are also much better stationary speakers, like the Philips Soundsphere which meanwhile can be had for about 320$. If not the hardware issues which I also experienced with my model, this would indeed be one of the best sounding Airplay speakers I would recommend to anyone.
As a portable Boombox I would definitely choose the Klipsch KMC-3 over the Onyx. It is larger for sure and doesn't look like a UFO, but it puts out a much more impressive sound and it is cheaper too. The missing internal battery of the Klipsch can be easily fixed with an external Powerbank. Not sure about the new and smaller KMC-1, as I haven't heard it yet, but I doubt the smaller Klipsch can compete with the Onyx regarding high volume output. Even the old Sounddock Portable might be a better solution as it produces similar sound as the Onyx, but is smaller and has better battery life.
I was a bit disappointed with the overall quality of the Onyx. It seems to cheat top-quality but at closer look makes a rather cheap impression. There's a catch with the price which is overpriced by 30-50% in my opinion. The Onyx does by no means produce sound worth 500$ and the leathered back as well as the shiny passive radiator don't compensate for this.
+ spacy and elegant design
+ compact
+ precious materials (especially at the back)
+ all possible wireless streaming modes available (incl. NFC and Apt-x)
+ good sound with punchy bass at medium levels
+ can play pretty loud
+ impressive Bluetooth range
+ app support
+ mirrored volume on speaker and streaming device in all wireless modes (incl. Bluetooth)
- too expensive
- cheap front cover
- handle cannot be rotated for an even flatter design
- sound unimpressive at lower volumes
- starts to sound harsh and distorted at high volumes
- unimpressive battery life (4-5 hours)
- battery not replaceable
- iOS app crashes when connected through Wifi
- no further sound customization through the app
- loud confirmation tones when connecting through Wifi or Bluetooth
Ein Ipad für Mutti
Meine Mutter hatte vor technischen Geräten immer eine gewisse Scheu. Schon vor über 20 Jahren war das Programmieren eines Videorecorders für sie eine Qual, sodass ich damals eine idiotensichere Schritt-fürSchritt-Anleitung erstellen musste, damit sie es alleine schafft. Es hat trotzdem jedes mal viel Zeit am Telefon gekostet, um ihr den Vorgang immer wieder mal aufs neue zu erklären.
So gadgetverrückt wie ich es bin, wollte ich auch meiner Mutter die Vorzüge von technischen Geräten näherbringen und schenkte ihr vor einiger Zeit mein altes Iphone und eine Jambox, damit sie auch unterwegs ihre Lieblingsschlager hören kann. Mit dem Iphone kommt sie inzwischen überraschenderweise relativ gut zurecht, und SMS-Schreiben ist nun zu ihrem neuen Hobby und meinem Leid geworden.
Internetsurfen und ähnliches ist für sie aber immer noch ein Fremdwort, denn das lässt sich selbst auf einem Iphone und dem kleinen Display nur umständlich bewerkstelligen.
Ein Computer kam für sie nie in Frage, auch nicht um ihr die Aufgaben im täglichen Leben zu erleichtern, wie z.B. Onlinebanking, oder die Behördenwege per Email zu erledigen etc., aus dem Grund dachte ich zuletzt über den Kauf eines Ipads für meine Mutter nach. Wegen der Kamera, die unter anderem für Skype von Vorteil ist, musste es das Ipad 2 werden.
Um nicht von Itunes usw abhängig zu sein, suchte ich ein gebrauchtes Ipad 2 mit Wifi und Jailbreak. Die Gebrauchtmakrtpreise für solche Geräte werden inzwischen sogar über Neupreis gehandelt, aber schließlich fand ich eine 16GB Version zu einer vertretbaren Summe.
3G wollte ich nicht, um meiner Mutter zusätzliche Vertragskosten zu ersparen. Ins Internet kann sie zuhause dank des bereits bestehenden Wifi-Netzwerks, bei dem ich jedoch ein neues Modem vom Betreiber angefordert habe, da das bestehende eine extrem schwache Reichweite aufweist. Auch der Uraltvertrag mit einem Datenlimit von 400Mb wurde nun bei gleichem Preis auf eine unlimitierte Flatrate hochgesetzt.
Bisher hat meine Mutter immer noch etwas Respekt vor dem Gerät. Obwohl ich alles mehrmals erklärt habe, bekomme ich immer wieder Anrufe, wie dies und jenes funktioniert. Es bleibt abzuwarten, ob sie sich langfristig mit dem Gerät anfreudet und wie sinnvoll sich das Ipad für sie erweisen wird. Dank einiger guter Apps, kann sie ihre Aktienkurse nun in Echzeit verfolgen, den Zugang zum Onlinebanking werden wir noch einrichten müssen. Auch einige ihrer Lieblingsspiele, die sie noch vom Gameboy oder sogar Sega Gamegear kennt, werden sie hoffentlich öfter ans Ipad locken können. Ich kann ihr nun auch mal guten Gewissens einen interessanten Link schicken, ohne befürchten zu müssen, dass sie sich überfordert fühlt.
Ich hätte natürlich auch ein Tablet eines anderen Herstellers kaufen können, z.B. ein Galaxy Tab von Samsung, das mir persönlich sogar mehr zugesagt hätte, aber selbst mir erscheint die Oberfläche von Android manchmal etwas wirr, und da meine Mutter bereits das Handling vom Iphone her kennt und alles so einfach wie möglich sein sollte, ist ein Ipad logischerweise die beste Alternative.
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So gadgetverrückt wie ich es bin, wollte ich auch meiner Mutter die Vorzüge von technischen Geräten näherbringen und schenkte ihr vor einiger Zeit mein altes Iphone und eine Jambox, damit sie auch unterwegs ihre Lieblingsschlager hören kann. Mit dem Iphone kommt sie inzwischen überraschenderweise relativ gut zurecht, und SMS-Schreiben ist nun zu ihrem neuen Hobby und meinem Leid geworden.
Internetsurfen und ähnliches ist für sie aber immer noch ein Fremdwort, denn das lässt sich selbst auf einem Iphone und dem kleinen Display nur umständlich bewerkstelligen.
Ein Computer kam für sie nie in Frage, auch nicht um ihr die Aufgaben im täglichen Leben zu erleichtern, wie z.B. Onlinebanking, oder die Behördenwege per Email zu erledigen etc., aus dem Grund dachte ich zuletzt über den Kauf eines Ipads für meine Mutter nach. Wegen der Kamera, die unter anderem für Skype von Vorteil ist, musste es das Ipad 2 werden.
Um nicht von Itunes usw abhängig zu sein, suchte ich ein gebrauchtes Ipad 2 mit Wifi und Jailbreak. Die Gebrauchtmakrtpreise für solche Geräte werden inzwischen sogar über Neupreis gehandelt, aber schließlich fand ich eine 16GB Version zu einer vertretbaren Summe.
3G wollte ich nicht, um meiner Mutter zusätzliche Vertragskosten zu ersparen. Ins Internet kann sie zuhause dank des bereits bestehenden Wifi-Netzwerks, bei dem ich jedoch ein neues Modem vom Betreiber angefordert habe, da das bestehende eine extrem schwache Reichweite aufweist. Auch der Uraltvertrag mit einem Datenlimit von 400Mb wurde nun bei gleichem Preis auf eine unlimitierte Flatrate hochgesetzt.
Bisher hat meine Mutter immer noch etwas Respekt vor dem Gerät. Obwohl ich alles mehrmals erklärt habe, bekomme ich immer wieder Anrufe, wie dies und jenes funktioniert. Es bleibt abzuwarten, ob sie sich langfristig mit dem Gerät anfreudet und wie sinnvoll sich das Ipad für sie erweisen wird. Dank einiger guter Apps, kann sie ihre Aktienkurse nun in Echzeit verfolgen, den Zugang zum Onlinebanking werden wir noch einrichten müssen. Auch einige ihrer Lieblingsspiele, die sie noch vom Gameboy oder sogar Sega Gamegear kennt, werden sie hoffentlich öfter ans Ipad locken können. Ich kann ihr nun auch mal guten Gewissens einen interessanten Link schicken, ohne befürchten zu müssen, dass sie sich überfordert fühlt.
Ich hätte natürlich auch ein Tablet eines anderen Herstellers kaufen können, z.B. ein Galaxy Tab von Samsung, das mir persönlich sogar mehr zugesagt hätte, aber selbst mir erscheint die Oberfläche von Android manchmal etwas wirr, und da meine Mutter bereits das Handling vom Iphone her kennt und alles so einfach wie möglich sein sollte, ist ein Ipad logischerweise die beste Alternative.
Résumé nach 3 Jahren
Vor genau 3 Jahren habe ich diesen Blog hier gestartet. Der Blog hat seitdem knapp 130.000 Aufrufe vermeldet, wobei das Topposting mein damaliger Review vom Bose Soundlink mit 12.000 Aufrufen darstellt.
In der Zwischenzeit hat sich vieles verändert. Wir haben einen kleinen Sohn, der uns fast völlig einnimmt, und ich habe fast alle meine Lautsprecher verkauft oder verschenkt, die ich bisher besessen habe.
Die ewige Suche nach dem perfekten portablen Lautsprecher, der auch irgendwie der Hauptgrund für diesen Blog war, hat für mich mit dem Erscheinen des Bose Soundlink Mini eigentlich ein Ende gefunden. Ich verspüre nicht mehr das Bedürfnis immer wieder was neues ausprobieren zu müssen und bin mit dem Soundlink Mini vollkommen zufrieden, schleppe den fast überall mit und betreibe ihn sogar im Auto.
Natürlich klingt er nicht perfekt, aber er liefert für meinen Geschmack die beste Balance von Klang zur Größe, die derzeit am Markt erhältlich ist. Manchmal höre ich sogar lieber über den Soundlink Mini als über meine Anlage, wenn ich einfach etwas leise Musik im Hintergrund haben will.
Vielleicht wird sich in den kommenden Monaten der Markt ändern und neue bessere, ja sogar kleinere Geräte erscheinen, was ich jedoch eher bezweifle, da Bose hier die Latte wirklich hoch gelegt hat. Die neue Mini Jambox klingt kaum besser als die alte, kostet aber beinahe genauso viel wie der Bose. Selbst größere Lautsprecher überspielt der Soundlink Mini teilweise, wie ich hier anhand der BIG Jambox zeigen wollte:
Ich möchte mich nochmals bei allen Lesern bedanken, denn dank Euch habe ich mich immer wieder aufgerafft etwas neues zu schreiben. Ich habe anfangs auch unterschätzt, wie aufwändig und zeitraubend es sein kann, Berichte oder Tests zu schreiben. Als ich dann noch angefangen habe, Videos einzustellen, ist das alles ziemlich ausgeartet und ich möchte mich vorerst ein wenig zurückziehen und die gemeinsame Zeit mit meiner Familie genießen!
Ich hätte zwar viele weitere Themen gehabt, die ich gerne gepostet hätte, darunter Objektivtests, Kameravergleiche usw. Ich hatte sogar überlegt Musiktipps zu besonderen Alben, die in der Masse von schlechter Musik untergehen, zu posten. Aber das ist dann doch alles eher Geschmackssache, außerdem fehlt mir ganz einfach die Zeit dazu.
Die Zukunft wird zeigen, wie sich alles weiterentwickeln wird, bis dahin wünsche ich allen nur das Beste!
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In der Zwischenzeit hat sich vieles verändert. Wir haben einen kleinen Sohn, der uns fast völlig einnimmt, und ich habe fast alle meine Lautsprecher verkauft oder verschenkt, die ich bisher besessen habe.
Die ewige Suche nach dem perfekten portablen Lautsprecher, der auch irgendwie der Hauptgrund für diesen Blog war, hat für mich mit dem Erscheinen des Bose Soundlink Mini eigentlich ein Ende gefunden. Ich verspüre nicht mehr das Bedürfnis immer wieder was neues ausprobieren zu müssen und bin mit dem Soundlink Mini vollkommen zufrieden, schleppe den fast überall mit und betreibe ihn sogar im Auto.
Natürlich klingt er nicht perfekt, aber er liefert für meinen Geschmack die beste Balance von Klang zur Größe, die derzeit am Markt erhältlich ist. Manchmal höre ich sogar lieber über den Soundlink Mini als über meine Anlage, wenn ich einfach etwas leise Musik im Hintergrund haben will.
Vielleicht wird sich in den kommenden Monaten der Markt ändern und neue bessere, ja sogar kleinere Geräte erscheinen, was ich jedoch eher bezweifle, da Bose hier die Latte wirklich hoch gelegt hat. Die neue Mini Jambox klingt kaum besser als die alte, kostet aber beinahe genauso viel wie der Bose. Selbst größere Lautsprecher überspielt der Soundlink Mini teilweise, wie ich hier anhand der BIG Jambox zeigen wollte:
Ich möchte mich nochmals bei allen Lesern bedanken, denn dank Euch habe ich mich immer wieder aufgerafft etwas neues zu schreiben. Ich habe anfangs auch unterschätzt, wie aufwändig und zeitraubend es sein kann, Berichte oder Tests zu schreiben. Als ich dann noch angefangen habe, Videos einzustellen, ist das alles ziemlich ausgeartet und ich möchte mich vorerst ein wenig zurückziehen und die gemeinsame Zeit mit meiner Familie genießen!
Ich hätte zwar viele weitere Themen gehabt, die ich gerne gepostet hätte, darunter Objektivtests, Kameravergleiche usw. Ich hatte sogar überlegt Musiktipps zu besonderen Alben, die in der Masse von schlechter Musik untergehen, zu posten. Aber das ist dann doch alles eher Geschmackssache, außerdem fehlt mir ganz einfach die Zeit dazu.
Die Zukunft wird zeigen, wie sich alles weiterentwickeln wird, bis dahin wünsche ich allen nur das Beste!
Bose Computer MusicMonitor vs. Soundlink Wireless Mobile - Fight!
Die Bose Computer MusicMonitor Lautsprecher haben mich seit Beginn an begeistert, waren es die kleinsten Lautsprecher, die ich kannte, die dennoch einen vollen überzeugenden Klang mit genügend Tiefe und Bassfundament erzeugen konnten. Seit ihrer Markteinführung 2007 bzw. einer eigenen japanischen Version, die schon 2006 erschienen ist, hat sich an dieser Tatsache nichts geändert. Die Computer MusicMonitor können sich nach wie vor mit teilweise deutlich größeren Lautsprechern messen, wobei sie natürlich auch einen stolzen Preis haben. Ursprünglich um 399,- Euro bzw. Dollar angeboten, wurde der Preis von Bose schließlich vor einigen Monaten auf 299,- reduziert, wobei sie für einfache kompakte Computerlautsprecher immer noch viel zu teuer erscheinen mögen, was sich jedoch etwas relativiert, wenn man schaut was B&W für ihre Pendants verlangt.
Aufgrund des hohen Preises habe ich einen Kauf eigentlich nie erwogen, denn ich hatte für ein Lautsprechersystem, das zwar extrem kompakt war und auch gut klang, jedoch nur via Netzgerät zu betreiben, keinerlei Verwendung. Ich war nur immer wieder von neuem fasziniert die Lautsprecher zu hören, wenn sie mal in einem Elektromarkt ausgestellt waren und ich sie ausprobieren konnte. Schließlich bin ich doch schwach geworden, als ich günstig auf Ebay ein beinahe nagelneues Set ersteigern konnte.
Mittlerweile verbringe ich die meiste Zeit des Tages im Büro und höre gerne nebenbei Internetradio, wenn auch leise, um meine Kollegen nicht zu stören. Manchmal werden die Abende lang, und es kommt auch vor, dass man vor dringenden Projektabgaben auch mal die Nacht im Büro verbringt. In solchen Situationen ist es ganz hilfreich, wenn man musikalische Untermalung hat, um nicht völlig wegzupennen, da müssen die Lautsprecher dann sogar etwas höhere Lautstärken vertragen.
Mein bisher dafür eingesetzter Lautsprecher, die Thinkoutside Boomtube hat mich irgendwann nicht mehr zufriedengestellt. Zu unausgewogen war der Klang insgesamt, sowohl bei leisen als auch bei hohen Lautstärken, konnte mich die Boomtube nicht überzeugen.
Seit ich die Musicmonitors habe, macht Musikhören im Büro viel mehr Spaß als sonst.
Obwohl die MusicMonitors in eine ganz andere Sparte fallen als der erst kürzlich vorgestellte Soundlink Wireless Mobile Speaker von Bose, will ich beide trotzdem gegenüberstellen, da beide nicht nur im Bezug zur Größe, sondern auch vom akustischen Aufbau vergleichbar sind: Beide verwenden Bose's patentierte gegenüberliegende Doppel-Passivradiatoren, die in dieser Form erstmals im MusicMonitor zum Einsatz kamen. Wie gut dieser akustische "Trick" funktioniert, wird mir immer wieder dann bewusst, wenn Leute nach einem Subwoofer fragen, wenn sie die MusicMonitors das erste mal hören.
Passivradiatoren gibt es nicht erst seit Bose, aber Bose setzt diese offenbar gewieft genug ein, und stimmt sie auch auf die Gegebenheiten perfekt ab, um die akustischen Limits von kleinen Lautsprechern zu strecken und zu beugen. Dass die Passivmembranen doppelt verbaut werden, hat nicht nur den Zweck der Maximierung von Membranfläche, sondern auch der Minimierung von Vibrationen. Da Passivmembranen mittels zusätzlicher Masse auf eine bestimmte Frequenz gestimmt werden müssen, erzeugen sie im Vergleich zu normalen Lautsprechermembranen aufgrund ihrer Trägheit auch extreme Vibrationen. Weil bei Bose beide Membranen entgegengesetzt arbeiten, löschen sich die Vibrationen gegenseitig aus, und das Gehäuse neigt nicht dazu auf dem Tisch rumzutanzen.
Zusätzlich garantiert Bose's DSP Klangbearbeitung perfekten Klang bei jeder Lautstärke. Die MusicMonitors können extrem laut spielen, ohne dass die Klangqualität hörbar auseinanderfällt. Natürlich wird bei höheren Lautstärken der Bass leicht zurückgefahren, und Pegelspitzen etwas komprimiert, aber der Klang hält sich immer in Waage und bleibt intakt, wo manch andere Box nur noch kratzt und knackst. Auch bei niedrigen Lautstärken wird der Klang optimiert, und man hat auch bei sehr leiser Musik genügend Bass, damit Musikhören dennoch Spaß macht. Ein gewisses Bassvolumen muss einfach vorhanden sein, damit Musik genug Power hat, um Spass zu machen.
Mein größter Wunsch war immer eine portable Version der MusicMonitors, mit Akku- bzw. Batteriebetrieb. Ein einzelner Lautsprecher ist kaum größer als eine Coladose und könnte durchaus die Funktion eines portablen Monolautsprechers oder sogar Radios übernehmen, ähnlich einem Tivoli PAL, bloß mit einem viel volleren, lauteren Klang. Für Stereobetrieb würde man beide Lautsprecher benötigen, wobei hier sogar kabelloser Betrieb vorstellbar wäre. Mit einem einzelnen Lautsprecher bleibt man so kompakt wie möglich und hat eben nur Monoklang, zwei Lautsprecher verbinden sich automatisch (per Funk, Bluetooth etc) zu einem kleinen Stereosystem. Für den Transport oder zum Laden, könnten sich beide Lautsprecher magnetisch aneinanderdocken. Sie wären sogar mit Netzgerät immer noch deutlich kleiner als so manche Boombox, und würden trotzdem einen besseren Klang liefern.
Leider hat Bose das Potential der MusicMonitors nie selbst erkannt. Obwohl es eine batteriebetriebene Version für den japanischen Markt mit dem Namen M3 (MicroMusicMonitors) gab, kam dieses Modell nie auf den westlichen Markt und wurde bald auch in Japan zu einer Rarität. Gerüchte sagen dem M3 sogar eine bessere Klangqualität als dem offiziellen Nachfolger "M2" nach, der später in "ComputerMusicMonitor" umgetauft wurde. Der M3 benötigte 4xAA Batterien und spielte dann nur mit einem Bruchteil der Leistung, wobei ich nirgendwo Angaben zur Batterielaufzeit gefunden habe, genauso wenig wie Aussagen zur Klangqualität und maximaler Lautstärke bei Batteriebetrieb verglichen mit Netzbetrieb. Auf Anfrage bei Bose, hat dann ein Mitarbeiter selbst zugegeben, dass die Lautsprecher bei Batteriebetrieb zu schwach waren, und man dieses Feature deshalb wieder verworfen hat.
In der Zwischenzeit gibt es jedoch starke Li-Ion Akkus, die bei entsprechender Opimierung der Verstärkerschaltungen und einer leichten Vergrößerung des Gehäuses durchaus genügend Leistung zum Betrieb unterwegs bereitstellen müssten.
Als der Markt für kompakte portable Lautsprecher in den letzten Jahren rapide angewachsen ist, hat Bose sich für ein gänzlich neues Produkt entschieden, um hier mitmischen zu können. Herausgekommen ist der Soundlink Wirelss Mobile Speaker, der eher an einen geschrumpften Sounddock ohne Dock erinnert als an die MusicMonitors.
Trotzdem tragen beide Lautsprecher die unverwechselbare Handschrift von Bose. Das Design wiederholt sich und zusammengestellt könnte man das ganze sogar für ein Komplettset halten.
Sogar vom Gehäusevolumen unterscheiden sich beide nur marginal. Beide MusicMonitors zusammen haben etwa 1,3 Liter, der Soundlink hat etwa 1,4l Volumen, wobei hier natürlich der Akku weggerechnet werden müsste. Der Soundlink hat natürlich den Vorteil, dass die Gehäusetiefe um die Hälfte schmäler ist, und er dadurch auch leichter zu verstauen ist, trotz der größeren Front.
Doch wie unterscheiden sich beide klanglich. Welcher Lautsprecher klingt besser, lauter...?
Ein Punkt wo die MusicMonitors den Soundlink in Grund und Boden stampfen, ist die Stereoabbildung. Durch die Tatsache, dass beide Lautsprecher frei aufstellbar sind und sich der Abstand auf die Hörposition perfekt abstimmen lässt, klingen die MusicMonitors bei optimaler Aufstellung extrem breit. Der Soundlink klingt trotz eigener Lautsprecher für den Links- und Rechtskanal einfach monophon, egal wie gut man ihn aufstellt. Man muss ihn sich schon direkt an die Nase halten, um ein Stereobild überhaupt zu erahnen. Es gibt zwar inzwischen verschiedene Methoden, um auch aus punktuellen Klangquellen eine überzeugende Stereobühne zu zaubern. Mit dem "Liveaudio"-Update setzt zwischenzeitlich auch Jawbone bei der Jambox auf relativ starke Phasenverdrehungen, um den Stereoeffekt künstlich zu erweitern. Der Soundlink macht nichts von all dem, keinerlei Tricks und keine Special EFX. Aus dem Grund klingt er auch eher nach mono, als nach stereo.
Eine realistische Stereoabbildung ist vielleicht nicht der Sinn eines portablen Lautsprechers, aber alleine dadurch ist er als gelegentlicher Lautsprecher für zuhause nicht wirklich geeignet. Es fehlt ganz einfach das Stereobild. Man kann dem Soundlink mit besagten Effekten etwas auf die Sprünge helfen, aber auch bei extremster Einstellung von SRS WOW wird der Klang nur marginal breiter, obwohl man da bereits mit zusätzlichen Artefakten aufgrund der Klangbearbeitung rechnen muss.
Weiters fällt die unterschiedliche Klangabstimmung beider Lautsprecher auf. Der MusicMonitor reicht im Bass tiefer. Er spielt bis 60 Hz hinab und mit leichtem Abfall sogar bis 55-54 Hz. Beim Soundlink tut sich unterhalb von 60hz kaum noch was, hier ist bereits ab 65 Hz ein starker Abfall bemerkbar. Dafür ist der Bass vom Soundlink im oberen Bereich etwas wuchtiger abgestimmt, er klingt wummiger und insgesamt dumpfer, der MusicMonitor hingegen weicher und nicht ganz so aufgebläht. Die Bassabstimmung vom Sounlink ist vor allem im Freien von Vorteil, da sich so der lautere Bass auch bei lauter Umgebung gut durchsetzen kann. In kleinen Räumen klingt der Sounlink zu übertrieben im Bassbereich, vor allem bei leisen Lautstärken.
Auch bei den Höhen ist der MusicMonitor stimmiger. Er gehört zwar auch nicht zu den klarsten Lautsprechern, die ich kenne, aber über das gesamte Frequenzspektrum ist der Klang dennoch rund und stimmig. Der Soundlink klingt im Höhenbereich gedämpfter und strahlt die Höhen auch gerichteter ab als der MusicMonitor. Man muss den Soundlink wirklich genau auf die Ohren ausrichten um eine optimale Höhenabstrahlung zu erhalten, steht er zu niedrig oder zu hoch, klingen die Höhen zu stark gedämpft.
Interessant auch die maximale Lautstärke, die ebenfalls an den MusicMonitor geht. Er kann lauter spielen als der Soundlink und verzerrt bei hohen Lautstärken auch nicht. Der Unterschied in der Lautstärke ist jedoch nicht gewaltig, aber dennoch bemerkbar.
Verarbeitung und Qualität ist bei beiden Lautsprechern top, wobei der MusicMonitor durch das komplette Aluminumgehäuse doch einen etwas wertigeren Eindruck hinterlässt.
Klanglich überzeugt der MusicMonitor mehr, da er insgesamt ein natürlicheres Bild liefert und vor allem aufgrund der guten Stereotrennung auch für "ernsthaftes" Musikhören geeigneter erscheint. Der Soundlink hat natürlich den Vorteil des Akkubetriebs, sowie kabelloser Wiedergabe. Er beeindruckt wiederum vor allem im Freien mit seiner Basswucht, die auch noch von der Ferne gut hörbar ist. Im Freien habe ich noch keinen besser klingenden kompakten Lautsprecher gehört.
Etwas schade finde ich, dass Bose es nicht geschafft hat, den Soundlink klanglich ähnlich fein wie den MusicMonitor abzustimmen. In kleinen Räumen klingt der Soundlink einfach zu wummig, und man muss gegebenfalls mit einem Equalizer nachhelfen, um ihn klanglich anzupassen, auch die Art der Aufstellung ist wichtiger als beim MusicMonitor.
Beide Lautsprecher kosten gleich viel, aber beide haben auch ihren eigenen speziellen Einsatzzweck, weshalb auch beide meine volle Empfehlung erhalten. Wer keinen Akkubetrieb benötigt, jedoch dennoch möglichst kleine gutklingende Lautsprecher möchte, dem sei auf jeden Fall der MusicMonitor ans Herz gelegt. Wer jedoch unterwegs und auch im Freien Musik in hoher Qualität genießen will, der wird keine bessere Alternative als den Soundlink finden. Der Sounddock portable ist in den meisten Fällen bereits zu groß. Noch kleinere Lautsprecher wie z.B. Jambox etc. können sich draussen hingegen kaum behaupten, da ihnen die nötige Power fehlt, und sie im Bassbereich nicht genügend Druck erzeugen.
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Aufgrund des hohen Preises habe ich einen Kauf eigentlich nie erwogen, denn ich hatte für ein Lautsprechersystem, das zwar extrem kompakt war und auch gut klang, jedoch nur via Netzgerät zu betreiben, keinerlei Verwendung. Ich war nur immer wieder von neuem fasziniert die Lautsprecher zu hören, wenn sie mal in einem Elektromarkt ausgestellt waren und ich sie ausprobieren konnte. Schließlich bin ich doch schwach geworden, als ich günstig auf Ebay ein beinahe nagelneues Set ersteigern konnte.
Mittlerweile verbringe ich die meiste Zeit des Tages im Büro und höre gerne nebenbei Internetradio, wenn auch leise, um meine Kollegen nicht zu stören. Manchmal werden die Abende lang, und es kommt auch vor, dass man vor dringenden Projektabgaben auch mal die Nacht im Büro verbringt. In solchen Situationen ist es ganz hilfreich, wenn man musikalische Untermalung hat, um nicht völlig wegzupennen, da müssen die Lautsprecher dann sogar etwas höhere Lautstärken vertragen.
Mein bisher dafür eingesetzter Lautsprecher, die Thinkoutside Boomtube hat mich irgendwann nicht mehr zufriedengestellt. Zu unausgewogen war der Klang insgesamt, sowohl bei leisen als auch bei hohen Lautstärken, konnte mich die Boomtube nicht überzeugen.
Seit ich die Musicmonitors habe, macht Musikhören im Büro viel mehr Spaß als sonst.
Obwohl die MusicMonitors in eine ganz andere Sparte fallen als der erst kürzlich vorgestellte Soundlink Wireless Mobile Speaker von Bose, will ich beide trotzdem gegenüberstellen, da beide nicht nur im Bezug zur Größe, sondern auch vom akustischen Aufbau vergleichbar sind: Beide verwenden Bose's patentierte gegenüberliegende Doppel-Passivradiatoren, die in dieser Form erstmals im MusicMonitor zum Einsatz kamen. Wie gut dieser akustische "Trick" funktioniert, wird mir immer wieder dann bewusst, wenn Leute nach einem Subwoofer fragen, wenn sie die MusicMonitors das erste mal hören.
Passivradiatoren gibt es nicht erst seit Bose, aber Bose setzt diese offenbar gewieft genug ein, und stimmt sie auch auf die Gegebenheiten perfekt ab, um die akustischen Limits von kleinen Lautsprechern zu strecken und zu beugen. Dass die Passivmembranen doppelt verbaut werden, hat nicht nur den Zweck der Maximierung von Membranfläche, sondern auch der Minimierung von Vibrationen. Da Passivmembranen mittels zusätzlicher Masse auf eine bestimmte Frequenz gestimmt werden müssen, erzeugen sie im Vergleich zu normalen Lautsprechermembranen aufgrund ihrer Trägheit auch extreme Vibrationen. Weil bei Bose beide Membranen entgegengesetzt arbeiten, löschen sich die Vibrationen gegenseitig aus, und das Gehäuse neigt nicht dazu auf dem Tisch rumzutanzen.
Zusätzlich garantiert Bose's DSP Klangbearbeitung perfekten Klang bei jeder Lautstärke. Die MusicMonitors können extrem laut spielen, ohne dass die Klangqualität hörbar auseinanderfällt. Natürlich wird bei höheren Lautstärken der Bass leicht zurückgefahren, und Pegelspitzen etwas komprimiert, aber der Klang hält sich immer in Waage und bleibt intakt, wo manch andere Box nur noch kratzt und knackst. Auch bei niedrigen Lautstärken wird der Klang optimiert, und man hat auch bei sehr leiser Musik genügend Bass, damit Musikhören dennoch Spaß macht. Ein gewisses Bassvolumen muss einfach vorhanden sein, damit Musik genug Power hat, um Spass zu machen.
Mein größter Wunsch war immer eine portable Version der MusicMonitors, mit Akku- bzw. Batteriebetrieb. Ein einzelner Lautsprecher ist kaum größer als eine Coladose und könnte durchaus die Funktion eines portablen Monolautsprechers oder sogar Radios übernehmen, ähnlich einem Tivoli PAL, bloß mit einem viel volleren, lauteren Klang. Für Stereobetrieb würde man beide Lautsprecher benötigen, wobei hier sogar kabelloser Betrieb vorstellbar wäre. Mit einem einzelnen Lautsprecher bleibt man so kompakt wie möglich und hat eben nur Monoklang, zwei Lautsprecher verbinden sich automatisch (per Funk, Bluetooth etc) zu einem kleinen Stereosystem. Für den Transport oder zum Laden, könnten sich beide Lautsprecher magnetisch aneinanderdocken. Sie wären sogar mit Netzgerät immer noch deutlich kleiner als so manche Boombox, und würden trotzdem einen besseren Klang liefern.
Leider hat Bose das Potential der MusicMonitors nie selbst erkannt. Obwohl es eine batteriebetriebene Version für den japanischen Markt mit dem Namen M3 (MicroMusicMonitors) gab, kam dieses Modell nie auf den westlichen Markt und wurde bald auch in Japan zu einer Rarität. Gerüchte sagen dem M3 sogar eine bessere Klangqualität als dem offiziellen Nachfolger "M2" nach, der später in "ComputerMusicMonitor" umgetauft wurde. Der M3 benötigte 4xAA Batterien und spielte dann nur mit einem Bruchteil der Leistung, wobei ich nirgendwo Angaben zur Batterielaufzeit gefunden habe, genauso wenig wie Aussagen zur Klangqualität und maximaler Lautstärke bei Batteriebetrieb verglichen mit Netzbetrieb. Auf Anfrage bei Bose, hat dann ein Mitarbeiter selbst zugegeben, dass die Lautsprecher bei Batteriebetrieb zu schwach waren, und man dieses Feature deshalb wieder verworfen hat.
In der Zwischenzeit gibt es jedoch starke Li-Ion Akkus, die bei entsprechender Opimierung der Verstärkerschaltungen und einer leichten Vergrößerung des Gehäuses durchaus genügend Leistung zum Betrieb unterwegs bereitstellen müssten.
Als der Markt für kompakte portable Lautsprecher in den letzten Jahren rapide angewachsen ist, hat Bose sich für ein gänzlich neues Produkt entschieden, um hier mitmischen zu können. Herausgekommen ist der Soundlink Wirelss Mobile Speaker, der eher an einen geschrumpften Sounddock ohne Dock erinnert als an die MusicMonitors.
Trotzdem tragen beide Lautsprecher die unverwechselbare Handschrift von Bose. Das Design wiederholt sich und zusammengestellt könnte man das ganze sogar für ein Komplettset halten.
Sogar vom Gehäusevolumen unterscheiden sich beide nur marginal. Beide MusicMonitors zusammen haben etwa 1,3 Liter, der Soundlink hat etwa 1,4l Volumen, wobei hier natürlich der Akku weggerechnet werden müsste. Der Soundlink hat natürlich den Vorteil, dass die Gehäusetiefe um die Hälfte schmäler ist, und er dadurch auch leichter zu verstauen ist, trotz der größeren Front.
Doch wie unterscheiden sich beide klanglich. Welcher Lautsprecher klingt besser, lauter...?
Ein Punkt wo die MusicMonitors den Soundlink in Grund und Boden stampfen, ist die Stereoabbildung. Durch die Tatsache, dass beide Lautsprecher frei aufstellbar sind und sich der Abstand auf die Hörposition perfekt abstimmen lässt, klingen die MusicMonitors bei optimaler Aufstellung extrem breit. Der Soundlink klingt trotz eigener Lautsprecher für den Links- und Rechtskanal einfach monophon, egal wie gut man ihn aufstellt. Man muss ihn sich schon direkt an die Nase halten, um ein Stereobild überhaupt zu erahnen. Es gibt zwar inzwischen verschiedene Methoden, um auch aus punktuellen Klangquellen eine überzeugende Stereobühne zu zaubern. Mit dem "Liveaudio"-Update setzt zwischenzeitlich auch Jawbone bei der Jambox auf relativ starke Phasenverdrehungen, um den Stereoeffekt künstlich zu erweitern. Der Soundlink macht nichts von all dem, keinerlei Tricks und keine Special EFX. Aus dem Grund klingt er auch eher nach mono, als nach stereo.
Eine realistische Stereoabbildung ist vielleicht nicht der Sinn eines portablen Lautsprechers, aber alleine dadurch ist er als gelegentlicher Lautsprecher für zuhause nicht wirklich geeignet. Es fehlt ganz einfach das Stereobild. Man kann dem Soundlink mit besagten Effekten etwas auf die Sprünge helfen, aber auch bei extremster Einstellung von SRS WOW wird der Klang nur marginal breiter, obwohl man da bereits mit zusätzlichen Artefakten aufgrund der Klangbearbeitung rechnen muss.
Weiters fällt die unterschiedliche Klangabstimmung beider Lautsprecher auf. Der MusicMonitor reicht im Bass tiefer. Er spielt bis 60 Hz hinab und mit leichtem Abfall sogar bis 55-54 Hz. Beim Soundlink tut sich unterhalb von 60hz kaum noch was, hier ist bereits ab 65 Hz ein starker Abfall bemerkbar. Dafür ist der Bass vom Soundlink im oberen Bereich etwas wuchtiger abgestimmt, er klingt wummiger und insgesamt dumpfer, der MusicMonitor hingegen weicher und nicht ganz so aufgebläht. Die Bassabstimmung vom Sounlink ist vor allem im Freien von Vorteil, da sich so der lautere Bass auch bei lauter Umgebung gut durchsetzen kann. In kleinen Räumen klingt der Sounlink zu übertrieben im Bassbereich, vor allem bei leisen Lautstärken.
Auch bei den Höhen ist der MusicMonitor stimmiger. Er gehört zwar auch nicht zu den klarsten Lautsprechern, die ich kenne, aber über das gesamte Frequenzspektrum ist der Klang dennoch rund und stimmig. Der Soundlink klingt im Höhenbereich gedämpfter und strahlt die Höhen auch gerichteter ab als der MusicMonitor. Man muss den Soundlink wirklich genau auf die Ohren ausrichten um eine optimale Höhenabstrahlung zu erhalten, steht er zu niedrig oder zu hoch, klingen die Höhen zu stark gedämpft.
Interessant auch die maximale Lautstärke, die ebenfalls an den MusicMonitor geht. Er kann lauter spielen als der Soundlink und verzerrt bei hohen Lautstärken auch nicht. Der Unterschied in der Lautstärke ist jedoch nicht gewaltig, aber dennoch bemerkbar.
Verarbeitung und Qualität ist bei beiden Lautsprechern top, wobei der MusicMonitor durch das komplette Aluminumgehäuse doch einen etwas wertigeren Eindruck hinterlässt.
Klanglich überzeugt der MusicMonitor mehr, da er insgesamt ein natürlicheres Bild liefert und vor allem aufgrund der guten Stereotrennung auch für "ernsthaftes" Musikhören geeigneter erscheint. Der Soundlink hat natürlich den Vorteil des Akkubetriebs, sowie kabelloser Wiedergabe. Er beeindruckt wiederum vor allem im Freien mit seiner Basswucht, die auch noch von der Ferne gut hörbar ist. Im Freien habe ich noch keinen besser klingenden kompakten Lautsprecher gehört.
Etwas schade finde ich, dass Bose es nicht geschafft hat, den Soundlink klanglich ähnlich fein wie den MusicMonitor abzustimmen. In kleinen Räumen klingt der Soundlink einfach zu wummig, und man muss gegebenfalls mit einem Equalizer nachhelfen, um ihn klanglich anzupassen, auch die Art der Aufstellung ist wichtiger als beim MusicMonitor.
Beide Lautsprecher kosten gleich viel, aber beide haben auch ihren eigenen speziellen Einsatzzweck, weshalb auch beide meine volle Empfehlung erhalten. Wer keinen Akkubetrieb benötigt, jedoch dennoch möglichst kleine gutklingende Lautsprecher möchte, dem sei auf jeden Fall der MusicMonitor ans Herz gelegt. Wer jedoch unterwegs und auch im Freien Musik in hoher Qualität genießen will, der wird keine bessere Alternative als den Soundlink finden. Der Sounddock portable ist in den meisten Fällen bereits zu groß. Noch kleinere Lautsprecher wie z.B. Jambox etc. können sich draussen hingegen kaum behaupten, da ihnen die nötige Power fehlt, und sie im Bassbereich nicht genügend Druck erzeugen.
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Sony RDP-XA 700 IP - Airplay für "Reiche"!
Da die Sony RDP-XA 700 IP Airplay Dockingstation derzeit beim Saturn im Gerngross Wien um 359,90 im Angebot ist, wollte ich sie kurz vorstellen.
Obwohl Dockingstations meiner Meinung nach über kurz oder lang zum Aussterben verdammt sind, kann der Sony Lautsprecher auch drahtlos angesprochen werden, denn er lädt sowohl aktuelle Iphones und Ipads, fungiert aber auch als Airplaylautsprecher.
Sich derzeit einen teuren Lautsprecher nur mit Dockingstation zu kaufen (ich denke da an die ganzen Geneva Labs Kisten, NAD Viso 1 usw.) ist ein gefährliches Spiel, denn Apple wird mit der nächsten Iphone Generation vermutlich auch den Dock-connector ändern, wodurch alle aktuellen Dockingstations zu Briefbeschwerern mutieren. Beim Sony kann man dann im Notfall den Dock einfach ins Innere schieben, und ihn nur noch als Airplaylösung nutzen.
Ich habe mir den RDP-XA 700 IP schon mehrmals angehört und finde, dass er eine äußerst beeindruckende Performance abliefert. Von allen Sony Dockinstations, die ich bisher gehört habe, klingt er bei weitem am besten und klingt meiner Meinung auch viel angenehmer als der große und teurere "Bruder" RDP-XA 900 IP, der dafür jedoch außer Airplay auch Bluetooth mit an Bord hat.
Trotz seiner bescheidenen Ausmaße, macht der RDP-XA 700 IP ziemlich Dampf und liefert einen beeindruckend vollen und angenehmen Bass, durchaus vergleichbar mit JBL's OnBeat Xtreme, der teilweise sogar teuer ist und vom verschnörkelten Design etwas dick aufträgt. Das Design vom Sony ist hingegen angenehm neutral gehalten, nur die Rückseite, die etwas stärker gewölbt ist mag vielleicht klobig wirken, wobei man die im Normalfall nie sehen wird.
Mittels einer eigenen Sony App "D-Sappli" lässt sich der Lautsprecher komfortabel konfigurieren, darüber hinaus bietet die App auch die Möglichkeit einer Klangbearbeitung mittels EQ sowie weitere Features wie Uhr, Wecker usw, die auch gut ohne den Lautsprecher verwendet werden können. Ich fand, dass der RDP-XA 700 IP mit einer leichten Anhebung der hohen Frequenzen ein noch brillanteres Bild erzeugen konnte, wobei eine echte Stereoabbildung trotzdem nur bei nahen Entfernungen zu erahnen war.
Was mir sofort auffiel, war die relativ starke Eigenvibration des Lautsprechers, die wohl durch die große Passivmembran hinten hervorgerufen wird. Der Sony benötigt eine stabile Unterlage und kann durch die Vibration nahe Gegenstände zum Rattern mitanregen. Empfehlenswert wäre eine zusätzliche Dämmung an der Unterseite mittels Stoff, Schaumstoff oder ähnlichem, um auch das Wandern zu unterbinden, das bei glatten Unterlagen und hohen Lautstärken auftreten kann.
Wer das nötige Kleingeld hat, und eine gut klingende Airplaylösung benötigt, die nebenbei auch das Ipad laden kann, macht mit dem Sony RDP-XA 700 IP sicherlich nichts verkehrt, weshalb sich der Lautsprecher auch einen Eintrag in meine Liste der besonders empfehlenswerten Dockingstations sichern konnte.
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Obwohl Dockingstations meiner Meinung nach über kurz oder lang zum Aussterben verdammt sind, kann der Sony Lautsprecher auch drahtlos angesprochen werden, denn er lädt sowohl aktuelle Iphones und Ipads, fungiert aber auch als Airplaylautsprecher.
Sich derzeit einen teuren Lautsprecher nur mit Dockingstation zu kaufen (ich denke da an die ganzen Geneva Labs Kisten, NAD Viso 1 usw.) ist ein gefährliches Spiel, denn Apple wird mit der nächsten Iphone Generation vermutlich auch den Dock-connector ändern, wodurch alle aktuellen Dockingstations zu Briefbeschwerern mutieren. Beim Sony kann man dann im Notfall den Dock einfach ins Innere schieben, und ihn nur noch als Airplaylösung nutzen.
Ich habe mir den RDP-XA 700 IP schon mehrmals angehört und finde, dass er eine äußerst beeindruckende Performance abliefert. Von allen Sony Dockinstations, die ich bisher gehört habe, klingt er bei weitem am besten und klingt meiner Meinung auch viel angenehmer als der große und teurere "Bruder" RDP-XA 900 IP, der dafür jedoch außer Airplay auch Bluetooth mit an Bord hat.
Trotz seiner bescheidenen Ausmaße, macht der RDP-XA 700 IP ziemlich Dampf und liefert einen beeindruckend vollen und angenehmen Bass, durchaus vergleichbar mit JBL's OnBeat Xtreme, der teilweise sogar teuer ist und vom verschnörkelten Design etwas dick aufträgt. Das Design vom Sony ist hingegen angenehm neutral gehalten, nur die Rückseite, die etwas stärker gewölbt ist mag vielleicht klobig wirken, wobei man die im Normalfall nie sehen wird.
Mittels einer eigenen Sony App "D-Sappli" lässt sich der Lautsprecher komfortabel konfigurieren, darüber hinaus bietet die App auch die Möglichkeit einer Klangbearbeitung mittels EQ sowie weitere Features wie Uhr, Wecker usw, die auch gut ohne den Lautsprecher verwendet werden können. Ich fand, dass der RDP-XA 700 IP mit einer leichten Anhebung der hohen Frequenzen ein noch brillanteres Bild erzeugen konnte, wobei eine echte Stereoabbildung trotzdem nur bei nahen Entfernungen zu erahnen war.
Was mir sofort auffiel, war die relativ starke Eigenvibration des Lautsprechers, die wohl durch die große Passivmembran hinten hervorgerufen wird. Der Sony benötigt eine stabile Unterlage und kann durch die Vibration nahe Gegenstände zum Rattern mitanregen. Empfehlenswert wäre eine zusätzliche Dämmung an der Unterseite mittels Stoff, Schaumstoff oder ähnlichem, um auch das Wandern zu unterbinden, das bei glatten Unterlagen und hohen Lautstärken auftreten kann.
Wer das nötige Kleingeld hat, und eine gut klingende Airplaylösung benötigt, die nebenbei auch das Ipad laden kann, macht mit dem Sony RDP-XA 700 IP sicherlich nichts verkehrt, weshalb sich der Lautsprecher auch einen Eintrag in meine Liste der besonders empfehlenswerten Dockingstations sichern konnte.
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